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Im Namen der Frauenrechte: Norwegen: Kirche entschuldigt sich für Kampf gegen Abtreibungen

Im Namen der Frauenrechte: Norwegen: Kirche entschuldigt sich für Kampf gegen Abtreibungen

Im Namen der Frauenrechte: Norwegen: Kirche entschuldigt sich für Kampf gegen Abtreibungen

Norwegen
Norwegen
Gottesdienst in einer Kirche in Fosnavag, Norwegen Foto: picture alliance/Scanpix NTB
Im Namen der Frauenrechte
 

Norwegen: Kirche entschuldigt sich für Kampf gegen Abtreibungen

Die evangelische norwegische Staatskirche hat sich für ihr früheres Engagement gegen Abtreibung entschuldigt. „Als das Gesetz für selbstbestimmte Abtreibungen in den siebziger Jahren angenommen wurde, war die Kirche ein klarer Gegner dieser Veränderung“, heißt es in einer Stellungnahme.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

OSLO. Die evangelische norwegische Staatskirche hat sich für ihr früheres Engagement gegen Abtreibung entschuldigt. „Als das Gesetz für selbstbestimmte Abtreibungen in den siebziger Jahren angenommen wurde, war die Kirche ein klarer Gegner dieser Veränderung“, heißt es in einer Stellungnahme.

„Heute haben wir hingegen verstanden, daß die Argumentation der Kirche keinen guten Dialog ermöglicht hat“, geben sich die Verantwortlichen nun selbstkritisch. „Es ist Zeit für ein neues Debattenklima! Wir wollen dazu beitragen“, schreibt die Kirche weiter.

„Anders über Abtreibung reden“

Allerdings geht es der Kirche um mehr als eine Verbesserung des Debattenklimas, wie aus dem zweiten Teil der Stellungnahme hervorgeht. „Eine Gesellschaft mit legalem Zugang zu Abtreibung ist eine bessere Gesellschaft wie eine solche ohne“, steht da. Man bedauere, daß international Kirchen immer noch die Last schwangerer Frauen in verwundbaren Situationen verschlimmerten.

Für die norwegische Kirche soll das aber in der Vergangenheit liegen. „Es tut uns leid“, entschuldigt sie sich am Ende. Die norwegische Kirche habe früher „einen Mangel an Verständnis für Frauenrechte und die Befreiung der Frau“ gezeigt. „Als Kirche müssen wir in Zukunft anders über Abtreibung reden.“ (tb)

Gottesdienst in einer Kirche in Fosnavag, Norwegen Foto: picture alliance/Scanpix NTB
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