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Wegen angeblicher Islamophobie: Österreichs Präsident provoziert mit Kopftuch-Äußerung

Wegen angeblicher Islamophobie: Österreichs Präsident provoziert mit Kopftuch-Äußerung

Wegen angeblicher Islamophobie: Österreichs Präsident provoziert mit Kopftuch-Äußerung

Alexander Van der Bellen
Alexander Van der Bellen
Alexander Van der Bellen: Sieht kein Problem in doppelten Staatsbürgerschaften Foto: picture alliance/APA/picturedesk.com
Wegen angeblicher Islamophobie
 

Österreichs Präsident provoziert mit Kopftuch-Äußerung

Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat mit einer kontroversen Aussage über das Tragen von Kopftüchern in Österreich für Schlagzeilen gesorgt. Es werde noch der Tag kommen, an dem man wegen der wachsenden Islamophobie alle Frauen bitten müsse, „aus Solidarität“ ein Kopftuch zu tragen.
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Cato, Weidel, Exklusiv

WIEN. Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat mit einer kontroversen Aussage über das Tragen von Kopftüchern in Österreich für Schlagzeilen gesorgt. Es werde noch der Tag kommen, an dem man wegen der wachsenden Islamophobie alle Frauen bitten müsse, „aus Solidarität“ ein Kopftuch zu tragen, kündigte das Staatsoberhaupt an.

Anläßlich seiner fast 100-tägigen Amtszeit strahlte der Österreichische Rundfunk (ORF) Dienstag abend eine Sendung über Van der Bellen aus. In dem Report wird ein Ausschnitt aus einer Diskussionsveranstaltung von vor wenigen Tagen eingespielt, als Van der Bellen im Haus der Europäischen Union in Wien vor Schülern sagt:

Es ist das Recht der Frau – tragen Männer auch Kopftücher? – sich zu kleiden, wie auch immer sie möchte. Das ist meine Meinung dazu. Im Übrigen nicht nur muslimische Frauen. Jede Frau kann ein Kopftuch tragen. Und wenn das so weitergeht – und damit bin ich schon bei der nächsten Frage – bei der tatsächlich um sich greifenden Islamophobie wird noch der Tag kommen, wo wir alle Frauen bitten müssen ein Kopftuch zu tragen. Alle, als Solidarität gegenüber jenen, die es aus religiösen Gründen tun.

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Überdies beschwichtigte er in der aktuellen Debatte um doppelte Staatsbürgerschaften für Türken gegenüber einer ORF-Moderatorin: „Ich sehe das große Problem nicht darin, daß jemand zwei Staatsbürgerschaften hat. Ich sehe nicht, was dem österreichischen Staat dadurch für ein Schaden entsteht.“

Bei der von der ÖVP forcierten Kürzung der Familienbeihilfe für im EU-Ausland lebende Kinder wünsche sich das Staatsoberhaupt, „es nicht auf die Spitze zu treiben“ und eine entsprechende Regelung nur in Zusammenarbeit mit Brüssel und umzusetzen.

Erleichtert zeigte er sich mit Blick auf die französische Präsidentschaftswahl. „In Frankreich bin ich optimistisch, daß Macron als Vertreter einer pro-europäischen Haltung gewinnen wird.“ In Europa habe eine politische Trendwende eingesetzt. „Wir sollten uns davon befreien, dass die europafeindlichen Strömungen in Europa zunehmen. Das ist vorbei.“ (ls)

Alexander Van der Bellen: Sieht kein Problem in doppelten Staatsbürgerschaften Foto: picture alliance/APA/picturedesk.com
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