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Pariser Abkommen: Nordkorea prangert Trumps Klimapolitik an

Pariser Abkommen: Nordkorea prangert Trumps Klimapolitik an

Pariser Abkommen: Nordkorea prangert Trumps Klimapolitik an

Kim Jong-un
Kim Jong-un
Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un (Mitte) Foto: picture alliance / AP Images
Pariser Abkommen
 

Nordkorea prangert Trumps Klimapolitik an

Nordkorea hat den USA eine verantwortungslose Politik beim Klimaschutz vorgeworfen. Das kommunistische Land reagierte damit auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen auszusteigen. Der Rückzug Trumps sei der „Höhepunkt des Egoismus“ und stehe für ein „moralisches Vakuum“, kritisierte das nordkoreanische Außenministerium. Dies sei „kurzsichtig und dumm“.
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PJÖNGJANG. Nordkorea hat den USA eine verantwortungslose Politik beim Klimaschutz vorgeworfen. Das kommunistische Land reagierte damit auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen auszusteigen. Der Rückzug Trumps sei der „Höhepunkt des Egoismus“ und stehe für ein „moralisches Vakuum“, kritisierte das nordkoreanische Außenministerium. Dies sei „kurzsichtig und dumm“.

Die USA suchten nur ihr eigenes Wohlergehen auf Kosten des gesamten Planeten. „Das egoistische Handeln der USA hat nicht nur schwerwiegende Konsequenzen für die internationalen Anstrengungen, die Umwelt zu schützen, sondern stellt auch in anderen Gebieten eine Gefahr da“, fügte ein Sprecher des Ministeriums laut der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA hinzu.

Merkel: „Mutter Erde“ retten

Neben Nordkorea hatten auch Deutschland und Frankreich Trump heftig kritisiert. Merkel sagte als Reaktion darauf: „Diese Entscheidung kann und wird uns alle, die wir uns dem Schutz unserer Erde verpflichtet fühlen, nicht aufhalten.“ Sie appelliere an alle, denen die Zukunft des Planeten wichtig sei: „Lassen Sie uns gemeinsam den Weg weitergehen, damit wir erfolgreich sind für unsere Mutter Erde. Wir brauchen dieses Pariser Abkommen, um unsere Schöpfung zu bewahren. Nichts kann und wird uns dabei aufhalten.“

Trump hatte Anfang Juni bekräftigt, ein neues Abkommen auszuhandeln, das fair sei und die amerikanische Wirtschaft nicht schädige. Nordkorea gehört zu den Unterzeichnerstaaten des Vertrags. Neben den USA beteiligen sich nur Syrien und Nicaragua nicht.

Das Pariser Abkommen ist eine 2015 in der französischen Hauptstadt geschlossene Vereinbarung, mit der sich 195 Staaten verpflichtet haben, die Erderwärmung durch Reduzierung von CO2- Emissionen auf unter zwei Grad gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen. Die für jedes Land festgelegten Ziele wurden von der jeweiligen nationalen Regierung festgelegt. Einen Strafmechanismus kennt das Abkommen nicht. (tb)

Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un (Mitte) Foto: picture alliance / AP Images
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