Anzeige
Anzeige

Proteste gegen Polizei: Obama verurteilt Ermordung von Polizisten

Proteste gegen Polizei: Obama verurteilt Ermordung von Polizisten

Proteste gegen Polizei: Obama verurteilt Ermordung von Polizisten

Baton Rouge
Baton Rouge
Baton Rouge: Drei Polizisten erschossen, einer in Lebensgefahr Foto: picture alliance / AP Images
Proteste gegen Polizei
 

Obama verurteilt Ermordung von Polizisten

Der amerikanische Präsident Barack Obama hat die Ermordung von drei Polizisten am Wochenende als „feigen“ Anschlag verurteilt. „Dies sind Attacken gegen öffentliche Bedienstete, gegen die Rechtsstaatlichkeit und gegen die zivilisierte Gesellschaft, und sie müssen aufhören“, sagte er. Donald Trump kritisierte die „Führungsschwäche“ des Präsidenten.
Anzeige

WASHINGTON. Der amerikanische Präsident Barack Obama hat die Ermordung von drei Polizisten am Wochenende als „feigen“ Anschlag verurteilt. Bereits das zweite Mal in zwei Wochen seien Polizeibeamte erschossen worden, während sie im Dienst gewesen waren. „Dies sind Attacken gegen öffentliche Bedienstete, gegen die Rechtsstaatlichkeit und gegen die zivilisierte Gesellschaft, und sie müssen aufhören“, sagte Obama laut Nachrichtenagentur dpa.

Die Motive für die Tat am Sonntag abend seien noch nicht bekannt, doch es gebe keine Rechtfertigung für Gewalt gegen Angehörige von Strafverfolgungsbehörden, betonte er. „Diese Angriffe sind das Werk von Feiglingen, die nicht im Namen irgendwelcher anderer sprechen. Sie fördern kein Anliegen.“

Drei Tote, ein Beamter in Lebensgefahr

Rund zehn Tage nachdem fünf Polizisten in Dallas von Heckenschützen ermordet worden waren, erschossen teilweise Unbekannte drei Beamte in Baton Rouge im Bundesstaat Louisiana. Drei weitere Ordnungshüter wurden ebenfalls getroffen, einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Ob ein direkter Zusammenhang zu den andauernden Protesten gegen angebliche Polizeigewalt in den Vereinigten Staaten besteht, ist noch unklar.

Der neuerliche Vorfall von Gewalt gegen Polizisten löste zudem besondere Besorgnis aus, weil am Montag in Cleveland im Bundesstaat Ohio der Parteitag der Republikaner ansteht. Am Rande des mit 50.000 Besuchern erwarteten Parteitags werden mehrere Demonstrationen und Ausschreitungen befürchtet.

Trump kritisiert Obama

Der potentielle republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump kritisierte unmittelbar nach Bekanntwerden der Todesschüsse von Balton Rouge Präsident Obama: „Wir trauern um die heute gefallenen Beamten in Baton Rouge. Wie viele Polizisten müssen wegen der Führungsschwäche in unserem Land noch sterben? Wir wollen Recht und Ordnung.“ Der Gouverneur von Louisiana, John Edwards, sprach auf dem Kurznachrichtendienst Twitter von einer „verabscheuungswürden Attacke gegen uns alle“.

Laut Polizei waren mehrere Schützen an der Tat beteiligt. Einer von ihnen sei erschossen worden. Nach zwei mutmaßlichen Komplizen werde gefahndet. Die Angreifer seien schwarz gekleidet und mit Sturmgewehren bewaffnet gewesen. Der genaue Ablauf der Tat war Montag früh noch nicht bekannt. Mehrere amerikanische Medien werteten die Aussagen von Edwards als Beweis dafür, daß es sich bei dem Angriff um einen geplanten Anschlag auf Polizisten gehandelt habe. (ls)

Baton Rouge: Drei Polizisten erschossen, einer in Lebensgefahr Foto: picture alliance / AP Images
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

ähnliche Themen