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Terrorismus: Paris: Polizei vereitelt Anschlag auf Kirche

Terrorismus: Paris: Polizei vereitelt Anschlag auf Kirche

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Französische Soldaten patrouillieren wegen erhöhter Terrorgefahr in Paris Foto: picture alliance/AP Images
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Paris: Polizei vereitelt Anschlag auf Kirche

Die französische Polizei hat einen Terroranschlag in Paris vereitelt. Die Polizei verhaftete einen jungen Algerier, der ein Attentat auf eine oder mehrere Kirchen verüben wollte. Der mutmaßliche Islamist wird zudem verdächtigt, am Mord an einer jungen Lehrerin beteiligt zu sein.
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PARIS. Die französische Polizei hat einen Terroranschlag in Paris vereitelt. Die Polizei verhaftete einen jungen Algerier, der ein Attentat auf eine oder mehrere Kirchen verüben wollte. Derzeit fahndet die Polizei nach mutmaßlichen Komplizen.

Der Mann war am Sonntagmorgen im dreizehnten Arrondisement von Paris verhaftet worden. Nach Berichten der französischen Tageszeitung Le Monde verständigte der Algerier selbst schwerverwundet den Rettungsdienst. Nachdem die Sanitäter die Schußwundenß des Mannes bemerkten, verständigten sie die Polizei.

Bei dem mutmaßlichen Attentäter handelt es sich um einen 24 Jahre alten Informatik-Studenten. Bei einer Durchsuchung seines Autos fand die Polizei unter anderem eine Kalaschnikow, eine Pistole, eine schußsichere Weste und Munition.

Nach Aussagen von Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve weisen Pläne, die in seiner Wohnung entdeckt wurden „unmißverständlich daraufhin, daß diese Person ein Attentat vorbereitet hat, höchstwahrscheinlich gegen eine oder zwei Kirchen“. Der Anschlag sollte wohl noch am Sonntag stattfinden.

Verhaftete wollte sich dem Dschihad anschließen

Cazeneuve zufolge hatten französische Geheimdienste bereits vor dem Vorfall von einer geplanten Reise des Mannes nach Syrien im vergangenen Jahr gewußt. Er war den Sicherheitsbehörden seit 2014 bekannt. Damals hatte er geäußert, er wolle sich dem Dschihad anschließen. Nachdem er eine Woche in die Türkei verschwunden war, wurde er nach seiner Rückkehr dieses Jahres polizeilich beobachtet.

Der mutmaßliche Islamist wird zudem verdächtigt, am Mord an einer 32 Jahre alten Lehrerin im Stadtviertel Villejuif beteiligt gewesen zu sein. Offenbar wollte er ihren Wagen klauen. Dabei schoß er sich wohl selbst ins Bein. Die Ermittler fanden sowohl seine DNS als auch Blutspuren von ihm am Tatort.

Erst im Januar waren bei einer islamistischen Anschlagsserie in Paris 17 Menschen getötet worden. Seitdem gilt in Frankreich eine erhöhte Terrorstufe. (cop)

Französische Soldaten patrouillieren wegen erhöhter Terrorgefahr in Paris Foto: picture alliance/AP Images
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