NEW YORK. Die Vereinten Nationen haben dem „Islamischen Staat“ (IS) die systematische Ermordung von Kindern religiöser Minderheiten vorgeworfen. So habe es mehrere Fälle von „Massenhinrichtungen von Jungen sowie Berichte über Enthauptungen, Kreuzigungen und das lebendige Begraben von Kindern“ gegeben, heißt es in einem Bericht des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes.
Zudem mißbrauche die Terrormiliz in den von ihr gehaltenen Gebieten Kinder als Sexsklaven und menschliche Schutzschilde und lasse sie Bomben bauen. Gezielt würden zudem geistig behinderte Minderjährige als Selbstmordattentäter rekrutiert, warnte der UN-Ausschuß.
Angehörige von Pilot wollen Rache
Für weltweites Entsetzen hatte die radikalislamische Organisation in dieser Woche bereits mit der Ermordung eines jordanischen Piloten gesorgt. Der Mann war mit seinem Kampfflugzeug über IS-Gebiet abgestürzt und befand sich seitdem in der Hand der islamischen Terroristen. In dieser Woche veröffentlichte der IS ein Video, in dem zu sehen ist, wie der Pilot lebendig verbrannt wird.
Angehörige des Opfers, die zu einem einflußreichen Stamm in Jordanien gehören, kündigten Rache für die Tat an. „Das Blut meines Sohnes ist noch nicht gesühnt.“ Der Vater forderte die arabischen Staaten auf, „IS auszulöschen“. Die Islamisten, unter denen sich auch Hunderte Personen mit einem deutschen Paß befinden, ermorden immer wieder Gefangene und Geiseln. Meist durch Enthauptung. (ho)