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Türkei: Erdogan-Berater fordert Abkehr von der EU

Türkei: Erdogan-Berater fordert Abkehr von der EU

Türkei: Erdogan-Berater fordert Abkehr von der EU

Recep Tayyip Erdogan
Recep Tayyip Erdogan
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan im Parlament Foto: picture alliance / abaca
Türkei
 

Erdogan-Berater fordert Abkehr von der EU

Der Berater des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan, Yigit Bulut, hat eine Abkehr des Landes von der Europäischen Union gefordert. Die Türkei sei von dieser über Jahre benutzt, gedemütigt und von oben herab behandelt worden.
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ISTANBUL. Der Berater des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan, Yigit Bulut, hat eine Abkehr des Landes von der Europäischen Union gefordert. Die Türkei sei von dieser über Jahre benutzt, gedemütigt und von oben herab behandelt worden, schrieb der Journalist in der regierungsnahen Zeitung Star. Die Türke täte gut daran, „die Beziehung zu Europa schleunigst zu beenden“ und statt dessen die Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten von Amerika zu stärken, zitiert ihn die Nachrichtenagentur AFP.

Für die Zukunft erwartet Bulut die Herausbildung von drei Machtblöcken. Neben Amerika als „neuem Westen“ sieht er die Entstehung eines neuen Hegemons mit der Türkei, Rußland, Staaten des Nahen Ostens und Eurasiens. Das dritte Machtzentrum werde aus China, Indien und dem Iran bestehen. Europa werde dagegen keine Rolle mehr spielen. „Wir brauchen es heute nicht mehr“, schrieb er im Star. Weitere Verhandlungen über einen Betritt zur EU seien daher überflüssig.

Bulut, der die türkische Regierung vor allem in Wirtschaftsfragen berät, ist bekannt für seine schillernden Theorien. Vergangenes Jahr sorgte er mit der Behauptung für Aufsehen, ausländische Mächte würden versuchen, Erdogan mittels Telepathie zu töten. So solle der Aufstieg der Türkei zur Großmacht verhindert werden. Die Lufthansa beschuldigte er, die Proteste gegen die Regierung im vergangenen Jahr mit unterstützt zu haben, da sie die Konkurrenz von Turkish Airlines fürchte. (FA)

 

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan im Parlament Foto: picture alliance / abaca
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