GLOSTRUP. Das Bezirksgericht im dänischen Glostrup hat am Montag vier Muslime zu zwölf Jahren Haft verurteilt, die 2010 einen Anschlag auf die Zeitung Jyllands-Posten geplant haben sollen. Die Islamisten hatten die Taten bis zuletzt bestritten.
Einer von ihnen bekannte sich jedoch des illegalen Waffenbesitzes für schuldig, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Die Polizei fand in seiner Wohnung mehr als 20.000 Dollar sowie zwei Schußwaffen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sei es Ziel der Täter gewesen, in die Redaktion einzudringen und dort möglichst viele Menschen hinzurichten.
Die Angeklagten wollten damit gegen die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in der dänischen Zeitung demonstrieren. Bereits Anfang des Jahres waren ein Iraker und ein Uigure ebenfalls wegen eines geplanten Anschlages auf die Jyllands-Posten und den Karikaturisten Kurt Westergaard zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. (ho)