WASHINGTON. Die islamistische Terrororganisation Al-Qaida versucht offenbar durch Terroranschläge die Lage in Syrien weiter zu destabilisieren. Das räumte ein Sprecher der amerikanischen Regierung auf einer Pressekonferenz am Dienstag ein. Bisher wurde von den Vereinigten Staaten allein die Politik der syrischen Regierung unter Baschar Al-Assad für die Unruhen in ihrem Land verantwortlich gemacht.
„Wir sind uns bewußt, daß es terroristische Organisationen gibt, insbesondere Al-Qaida, welche diese Art von Situationen auszunutzen suchen“, gab Regierungssprecher Mark Toner mit Blick auf die jüngste Serie von Bombenanschlägen gegen syrische Staatseinrichtungen zu. Dennoch ändere das nichts an Amerikas kritischer Haltung gegenüber Syrien.
„Das ist eine Situation die sie selbst herbeigeführt haben“, sagte Toner weiter. Das Versprechen der syrischen Regierung, am 7. Mai demokratische Wahlen abhalten zu lassen, bezeichnete er als „Theater“. „Wie auch immer, es liegt am Unwillen oder der Unfähigkeit des Regimes von Assad, den Plan der Vereinten Nationen umzusetzen.“ (FA)