LUXEMBURG. Das luxemburgische Unterrichtsministerium plant offenbar die Einführung eines für Jungen und Mädchen getrennten Schwimmunterrichtes. Dies geht aus einem Entwurf einer neuen Dienstanweisung des Ministeriums hervor, die an alle Schulleiter im Land verteilt wurde. Begründet wird das Vorhaben mit der zunehmenden Zahl von muslimischen Schülern, berichtet das luxemburgische Tageblatt.
Auch religiöse Kopfbedeckungen sollen demnach künftig während des Unterrichts erlaubt werden. Eine Ausnahme soll es lediglich für Lehrer geben. Zudem regte die Schulbehörde an, die Möglichkeit von Gebetsräumen zu prüfen, da ein religiöses Verhalten in der Öffentlichkeit nicht geduldet werden könne.
Unterrichtsministerin Mady Delvaux betonte, die Dienstanweisung sei eine Reaktion auf zahlreiche Anfragen von Schülern und Eltern. Zugleich wies sie jedoch darauf hin, es handele sich bei dem Schreiben nur um einen Vorschlag. (ho)