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Großbritannien: Kritik an Homosexuellen: Konservative schließen Kandidaten aus

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Großbritannien: Kritik an Homosexuellen: Konservative schließen Kandidaten aus

Philip_Westminster_15.10
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Großbritannien
 

Kritik an Homosexuellen: Konservative schließen Kandidaten aus

Die britischen Konservativen haben einen ihrer Kandidaten für die anstehenden Parlamentswahlen ausgeschlossen, weil er Homosexualität nicht für normal hält.
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Philip Lardner vor dem Parlamentsgebäude in London: „Stimme des gesunden Menschenverstands“ Foto: philiplardner.com

LONDON. Die britischen Konservativen (Tories) haben einen ihrer Kandidaten für die anstehenden Parlamentswahlen aus der Partei ausgeschlossen, weil er Homosexualität nicht für normal hält.

Philip Lardner, der bei der Unterhauswahl am 6. Mai im schottischen Wahlkreis Nord Ayrshire antritt, hat sich in seiner Kandidatenvorstellung gegen die staatliche Förderung von Homosexualität ausgesprochen.

Er werde auch für Eltern und Lehrern eintreten, die sich dagegen wehren, daß Kindern Homosexualität als normales Verhalten und eine gegenüber der traditionellen Ehe gleichwertige Lebensform gelehrt werde.

Freiheit und christliche Werte

Auch dürften seiner Meinung nach die Kirchen nicht vom Staat gezwungen werden, Homosexuelle einzustellen, was allen Lehren der Bibel widerspreche. Dies sei genauso unsinnig, als zwinge man die Menschenrechtskommission, dem Vorsitzenden der British National Party, Nick Griffin, einen Arbeitsplatz zu bieten. Das Gleichstellungsgesetz müsse daher im Interesse der Freiheit und christlicher Werte geändert werden.

Homosexuelle sollten so leben dürfen, wie sie wollten; aber: „Toleranz und Verständnis sind das eine, staatliche Förderung von Homosexualität etwas anderes“, so Lardner. Der Grundschullehrer sieht sich selbst als „Stimme des gesunden Menschenverstands“.

„Zutiefst verletzend und inakzeptabel“

Die Mehrheit des Volkes sei der Ansicht, Homosexualität rangiere „irgendwo zwischen ‘ungünstig’ und ‘schlicht falsch’ und sie darf nicht dafür bestraft werden, dies höflich zu sagen“, meinte Lardner.

Der Vorsitzende der schottischen Tories, Andrew Fulton, nannte diese Äußerungen am Dienstag „zutiefst verletzend und inakzeptabel“. Lardner sei deshalb aus der Partei ausgeschlossen worden. (vo)

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