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Porträt: Kristijan Aufiero: Kämpfer für Deutschlands Zukunft

Porträt: Kristijan Aufiero: Kämpfer für Deutschlands Zukunft

Porträt: Kristijan Aufiero: Kämpfer für Deutschlands Zukunft

Das Bild zeigt Kristijan Aufiero, den Grüner von „1000plus“.
Das Bild zeigt Kristijan Aufiero, den Grüner von „1000plus“.
Aktivist Aufiero, Gründer der Aktion „1000plus“, „Profemina“ und des Online-Magazins „Corrigenda“, Foto: 1000plus
Porträt
 

Kristijan Aufiero: Kämpfer für Deutschlands Zukunft

Kristijan Aufiero engagiert sich seit Jahren gegen Abtreibung. Mediale Diffamierung und Drohungen von Linksextremisten halten den gläubigen Christen nicht auf. Unverdrossen kämpft der gebürtige Kroate für Deutschlands Zukunft – und hat bereits tausenden Kindern das Leben gerettet! Die JUNGE FREIHEIT stellt ihn vor.
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Weder ihre Zahl noch ihre haushohe politische und mediale Überlegenheit kann Kristijan Aufiero entmutigen: Die Rede ist von den 327 Abgeordneten des Deutschen Bundestags (aus den Reihen von SPD, Grünen und Linken), die die Freigabe der Abtreibung in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen und die vollständige Verbannung des Paragraphen 218 aus dem Strafgesetzbuch durchsetzen wollen. Zwar scheint der Kelch für diese Legislaturperiode vorübergegangen und die Abstimmung darüber in die nächste gerückt zu sein – doch die beginnt bereits spätestens dreißig Tage nach der Bundestagswahl am 23. Februar.

Während die Politiker wohl schon über einen neuen Vorstoß nachdenken, stemmt sich einer ihrer „Kultur des Todes“ (Johannes Paul II.) entgegen – und das nicht nur politisch: Denn Kristijan Aufiero versucht, ganz praktisch so viele der Leben zu retten, die linke Politiker teils schulterzuckend, teils mit stolzgeschwellter Brust der Massenvernichtung überantworten. „Weil“, so sagt er ernüchtert, „die Lösung nicht von der Politik kommen wird – also müssen wir handeln!“

Zwei Drittel der beratenen Frauen entscheiden sich für ihr Kind

Dazu hat der engagierte Familienvater schon 2009 die Initiative „1000plus“ gegründet, Ziel: pro Jahr mehr als eintausend Frauen im Schwangerschaftskonflikt zu beraten, um Wege aufzuzeigen, gemeinsam mit ihr das Kind zu retten. 2023 wurde dieses Ziel sogar weit übertroffen: Der – bereits 1999 von Aufiero ins Leben gerufene – Verein Profemina, der die Aktion 1000plus trägt und ergänzt, erreicht nach eigenen Angaben weltweit über zwei Millionen Frauen.

Mehr als 250.000 von ihnen nahmen eine konkrete Beratung in Anspruch – und siehe da, zwei Drittel entschieden sich für ihr Kind! „Eine Frau“, vertraute Aufiero der katholischen Nachrichtenagentur CNA im Interview an, „die so verzweifelt ist, daß sie sich vor der Entscheidung sieht, ihr eigenes Kind am Leben oder abtreiben zu lassen – es gibt kein Leid und keinen Schmerz, die mich tiefer berühren als diese!“ 

10 Millionen Abtreibungsopfer allein in Deutschland

Doch nicht nur sein christliches Gewissen treibt den Katholiken um, sondern auch die Sorge um den desaströsen demographischen Verfall Deutschlands, das, wie er immer wieder betont, „nach Japan die älteste Bevölkerung der Welt hat!“ Dabei stammt der 55jährige gebürtig aus Warasdin in Nordostkroatien, ist jedoch zum Teil hierzulande aufgewachsen.

Und so wird er nicht müde daran zu erinnern, daß in Deutschland allein zwischen 1974 und 2023 fast 6,4 Millionen Leben abgetrieben worden sind – und da gut die Hälfte der Getöteten Frauen sind, wurden auch deren statistische 1,4 Kinder (pro Frau) nie geboren: wodurch die Zahl der Abtreibungsopfer für diese Zeit auf fast unfaßbare zehn Millionen Menschen steigt!

Demographie, Arbeitsmarkt, Sozialsysteme, Einwanderung: „Unsere Situation sähe (ohne diesen Aderlaß) völlig anders aus! Daß es politisch tabu ist, über diese katastrophalen Folgen“ der Abtreibung öffentlich zu sprechen, sei ein Skandal, klagt Aufiero. Dahinter stehe eine Ideologie, die die Existenz unserer Gesellschaft gefährde. Der Kampf der Aktion 1000plus und von Profemina sei also nicht nur einer um jedes Leben, sondern auch um unser aller Zukunft. 

Aufieros jüngstes Projekt: „Corrigenda“

Um über von den etablierten Medien konsequent ausgeblendete Hintergründe wie diese zu informieren, hat der studierte Politikwissenschaftler zudem 2022 die christliche Nachrichtenplattform „Corrigenda“ gegründet. Die sich unter der Leitung ihres Chefredakteurs Lukas Steinwandter inzwischen zu einem politisch informativen und lebensweltlich interessanten Online-Magazin mit gehobener, teils internationaler Autorenschaft gemausert hat.

Aufgeklärt wird dort nicht nur über mediale Manipulationen, politische und gesellschaftliche Mißstände – aber auch zum Beispiel, wie Probleme gelöst werden könnten, wenn es nur den politischen Willen dazu gäbe –, sondern auch über die verschwiegene Gewalt von links hierzulande. Zu der auch gehört, daß Abtreibungsbefürworter immer wieder Mitarbeiter von 1000plus, Profemina und anderen Initiativen mit Gewalt bedrohen, Beratungsbüros attackiert werden: „regelrechter Haß“ schlage ihnen entgegen, als „unmittelbare Folge medialer Desinformation und politischer Protektion linksextremer Gewalttäter“, kritisiert Kristijan Aufiero. Und doch, sagt er mit einem zuversichtlichen Lächeln, ans Aufgeben denke er keine Sekunde.

Aus der JF-Ausgabe 3/25

Aktivist Aufiero, Gründer der Aktion „1000plus“, „Profemina“ und des Online-Magazins „Corrigenda“, Foto: 1000plus
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