MÜNCHEN. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich offen dafür gezeigt, illegale Einwanderer an der Grenze zurückzuweisen. „Wenn Ankerzentren nicht funktionieren, wird es an der Grenze Zurückweisungen geben müssen“, sagte er der Bild-Zeitung. Ziel solcher Ankerzentren sei, „die Rückführung deutlich zu beschleunigen“.
Die ansteigenden Flüchtlingszahlen aus der Türkei sehe man mit großer Sorge. „Unkontrollierte Zuwanderung hat schon einmal 2015 nicht nur die politische Architektur, sondern auch die Sicherheitslage in Deutschland grundlegend verändert.“ Das dürfe sich nicht wiederholen.
Söder verteidigt Kreuze
Zudem verteidigte Söder das Anbringen von Kreuzen in öffentlichen Gebäuden des Freistaats. „In Bayern steht eine klare Mehrheit hinter dem Beschluß“, betonte er. Für die Staatsregierung seien die Kreuze „ein Bekenntnis zu unserer christlich-abendländischen Prägung in Bayern“.
Er wolle keinem anderen Bundesland vorschreiben, wie es sich in der Frage zu verhalten habe. Aber: „Für Bayern ist das Kreuz natürlich ein religiöses, aber auch ein Symbol unserer Identität.“ Offenkundig brauche es eine Identitätsdebatte in Deutschland, fügte er hinzu. (tb)