Nach dem Ausschluß eines Mitarbeiters der JUNGEN FREIHEIT von einer Pressekonferenz der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) hat BpB-Chef Thomas Krüger noch nicht auf die Beschwerde der JF gegen die Einschränkung der Berichterstattung reagiert. Dem JF-Mitarbeiter war der Zutritt mit der Begründung verweigert worden, er habe sich nicht angemeldet und stehe nicht auf der Teilnehmerliste (JF 35/09). Auf Nachfrage der JF bekräftigte die BpB ihre Position: Eine Anmeldung sei nur per Fax möglich gewesen. Darauf war der JF-Mitarbeiter bei seiner telefonischen Anmeldung nicht hingewiesen worden. Ebenfalls keine Stellungnahme liegt zu der Beobachtung vor, daß anderen Journalisten, die nicht angemeldet waren, dennoch Einlaß gewährt wurde. JF-Chefredakteur Dieter Stein bezeichnete die Erklärungen der BpB als „skandalöse Ausflüchte“ und forderte Krüger erneut auf, zu dem Vorfall Stellung zu beziehen.