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Integration und Selbstpreisgabe

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Integration“ ist zum Dauerbrenner der Einwanderungs- und Ausländerpolitik geworden. Unter dem Diktat der Political Correctness werden die sensiblen Fragen jedoch zumeist ausgeklammert. Schon der Begriffsgebrauch ist wenig exakt, bedeutet der Terminus doch Einordnung, Eingliederung, Einfügung. Aber vor eben dieser Forderung schreckt der deutsche Zeitgeist gerade zurück, der sich nicht genug tun kann, „Toleranz und Weltoffenheit“ als Eingang zum multikulturellen Paradies zu preisen. Obwohl diese Utopie längst gescheitert ist, will die Linke an ihrem „Lebenstraum der Entnationalisierung Deutschlands“ festhalten. Sie hat deshalb jahrzehntelang aller Welt die Teilhabe am deutschen Wohlstand angeboten, ohne besondere Anforderungen an die Eingliederungsbereitschaft der Ausländer als Preis für die deutsche Staatsbürgerschaft zu stellen. In der FAZ hat Berthold Kohler kürzlich auf diese Widersprüche aufmerksam gemacht. Wie soll Integration möglich sein in einem Land, das an einer „gebrochenen Identität“ und mangelndem Selbstbewußtsein leidet? Wer ist hier bereit, deutlich zu machen – die schwarz-rote Koalition offensichtlich nicht -, daß dazu nötig wäre, daß Deutschland sein Selbstverständnis in seiner Geschichte und tausendjährigen Kultur begründet „und daß es aus den Ruinen zweier Diktaturen als wehrhafte Demokratie auferstanden ist“? Statt dessen beansprucht die Linke gerade in der Ausländerpolitik noch immer die Definitionsmacht, und die „bürgerlichen“ Parteien kuschen vor diesem Anspruch gerade auch hier. Noch immer verstehen die Kritiker der „deutschen Leitkultur“ zu verschleiern, daß auch sie ein Leitkultur-Konzept vertreten: die Abschaffung des schuldbeladenen deutschen Volkes durch ein multikulturelles Konglomerat. Eine ganze Generation linker Kommandohöhen in Medien, Politik, Wirtschaft mit Repräsentanten wie Joschka Fischer, Claudia Roth, Rita Süssmuth, Heiner Geißler ist zu Quartiermachern der Islamisierung und Türkisierung des deutschen Kulturraums geworden, und sie hat sich dabei ausgiebig der Knüppel des eingeimpften deutschen Schuldbedürfnisses, der „Fremdenfeindlichkeit“ und des „Rassismus“ gegen die Interessen der Eigenen bedient. In die Integrations-Debatte wird erst dann die notwendige Klarheit und Wahrheit einkehren, wenn ihre Verknüpfungen mit dem deutschen Schuldkult und den Knüppeln der Political Correctness gelöst wird und immer mehr Bürger erkennen und es auch auszusprechen wagen, daß wir einem linken Definitions- und Meinungsdiktat unterliegen, dem zu unterwerfen sie nicht länger bereit sind. Prof. Dr. Klaus Hornung lehrte Politikwissenschaften an der Universität Hohenheim.

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