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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Deutsche lieben Indianer: Karl-May-Verlag profitierte von Winnetou-Debatte

Deutsche lieben Indianer: Karl-May-Verlag profitierte von Winnetou-Debatte

Deutsche lieben Indianer: Karl-May-Verlag profitierte von Winnetou-Debatte

Das Bild zeigt den fiktiven Indianerhäuptling Winnetou auf einem Pferd sitzend.
Das Bild zeigt den fiktiven Indianerhäuptling Winnetou auf einem Pferd sitzend.
Dem Karl-May-Verlag hat die Winnetou-Diskussion nicht geschadet Foto: picture alliance / | –
Deutsche lieben Indianer
 

Karl-May-Verlag profitierte von Winnetou-Debatte

Im Sommer tobte eine Debatte um angeblichen Rassismus und kulturelle Aneignung in den Winnetou-Büchern. Sogar Nazi-Vorwürfe wurden gegen Karl May erhoben. Den Deutschen ist das offenbar egal. Der Verlag freut sich über deutlich mehr verkaufte Bücher.
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BAMBERG. Der Karl-May-Verlag hat nach eigenen Angaben von der Winnetou-Debatte profitiert. „Eine Umfrage hat gezeigt, daß mindestens 70 Prozent der Deutschen hinter Karl May und Winnetou stehen.“ Das Thema habe sich zu einer positiven Marketingaktion entwickelt und den Verkauf der Bücher stark angekurbelt, teilte der Verlag auf dpa-Anfrage mit.

Im Sommer wurde eine emotionale Debatte über Rassismus und „kulturelle Aneignung“ im Kontext der Winnetou-Bücher geführt. Sie kam auf, nachdem ein anderer Verlag zwei Begleitbücher zu einer neuen Verfilmung des Klassikers zurückgezogen hatte. Während manche sich über die vermeintlich abwertende Darstellung von amerikanischen Ureinwohnern echauffierten, störten sich andere an der aus ihrer Sicht übertriebenen Empörung linker Kulturkritiker.

 Mit Blick auf die vergangene Diskussion über Rassismus, Indianer und „kulturelle Aneignung“ zeigte sich der Verlag froh über die Debatte. „Denn unterschwellig hat sich schon länger bei manchen ein negatives Bild von Karl May entwickelt und man hat ihm zum Beispiel die Mißachtung des Genozids an den Indianern in seinem Werk vorgeworfen.“ Bereits ein Blick ins Vorwort von „Winnetou I“ zeige, daß das nicht stimme. Menschen sollten sich zuerst mit Karl May und seiner Arbeit beschäftigen, bevor sie sich öffentlich darüber äußern, teilte der Verlag mit. (st)

Dem Karl-May-Verlag hat die Winnetou-Diskussion nicht geschadet Foto: picture alliance / | –
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