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In eigener Sache: Presserat lehnt Beschwerde gegen die JUNGE FREIHEIT ab

In eigener Sache: Presserat lehnt Beschwerde gegen die JUNGE FREIHEIT ab

In eigener Sache: Presserat lehnt Beschwerde gegen die JUNGE FREIHEIT ab

Ein symbolischer Holzstempel mit der Aufschrift "Pressefreiheit", gehalten von einer Hand im Anschnitt vor einer unscharfen Deutschland-Flagge im Hintergrund. Mit dem Internationalen Tag der Pressefreiheit (englisch World Press Freedom Day) wird seit 1994 jährlich am 3. Mai auf Verletzungen der Pressefreiheit sowie auf die grundlegende Bedeutung freier Berichterstattung für die Existenz von Demokratien aufmerksam gemacht. Foto mit Composing [M]. der Presserat gibt der JF recht.
Ein symbolischer Holzstempel mit der Aufschrift "Pressefreiheit", gehalten von einer Hand im Anschnitt vor einer unscharfen Deutschland-Flagge im Hintergrund. Mit dem Internationalen Tag der Pressefreiheit (englisch World Press Freedom Day) wird seit 1994 jährlich am 3. Mai auf Verletzungen der Pressefreiheit sowie auf die grundlegende Bedeutung freier Berichterstattung für die Existenz von Demokratien aufmerksam gemacht. Foto mit Composing [M]. der Presserat gibt der JF recht.
Pressefreiheit (Symbolbild): JF wird auch weiter ohne Scheuklappen berichten Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE | Torsten Sukrow/SULUPRESS.DE
In eigener Sache
 

Presserat lehnt Beschwerde gegen die JUNGE FREIHEIT ab

Ende Mai machte die JUNGE FREIHEIT öffentlich, daß die Zahl der Gruppenvergewaltigungen in Deutschland sprunghaft ansteigt. Der Presserat lehnte eine Beschwerde gegen den Bericht nun ab. Mit uns wird es keinen Betreuungsjournalismus geben.
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Es sind dramatische Zahlen! Allein im vergangenen Jahr registrierten die Sicherheitsbehörden fast 700 Gruppenvergewaltigungen in Deutschland. Tendenz: stark steigend. Die JUNGE FREIHEIT machte diese Zahlen aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD Ende Mai öffentlich.

Selbstverständlich nannten wir dabei auch den Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen. Er liegt mit 47 Prozent deutlich über dem Ausländeranteil in Deutschland (13 Prozent). Daß es hier ein massives Problem gibt, das insbesondere Frauen betrifft, liegt auf der Hand. Die Opfer leiden meist noch jahrelang an den Folgen solcher Horror-Taten.

Es braucht ehrliche Berichterstattung

Für manche ist offenbar nicht die schreckliche Gewalt ein Problem, sondern die offene und ehrliche Berichterstattung darüber. So beschwerte sich ein Herr K. über unseren Bericht beim Presserat.

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Er kritisierte, die Überschrift „Jeden Tag fast zwei Gruppenvergewaltigungen in Deutschland“ sei durch den Inhalt des Artikels nicht gedeckt. Wer rechnen kann, ist allerdings klar im Vorteil. Fast 700 Gruppenvergewaltigungen in einem Zeitraum von 365 Tagen. Das sind eben „fast zwei Gruppenvergewaltigungen“ am Tag.

Den Mantel des Schweigens gibt es woanders

Der Presserat hat die Beschwerde des Herrn K. nun abgelehnt. Begründung: Die Überschrift werde sehr wohl durch den Inhalt des Artikels gedeckt. „Insgesamt konnten wir eine Verletzung publizistischer Grundsätze daher nicht feststellen“, schrieb der Presserat.

Wir trauen unseren Lesern zu, ihre eigenen Schlüsse aus solchen Informationen zu ziehen und lehnen einen Betreuungsjournalismus ab, der über solch dramatische Zustände den Mantel des Schweigens hüllen will. Auch auf die Gefahr hin, daß der Presserat weiter mit solchen Beschwerden behelligt wird.

Pressefreiheit (Symbolbild): JF wird auch weiter ohne Scheuklappen berichten Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE | Torsten Sukrow/SULUPRESS.DE
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