Vor 50 Jahren wurde die erste „Tatort“-Folge ausgestrahlt. Die Krimi-Reihe brach mit dem damaligen Bild des bürgerlichen Ertmittlers und entwickelte sich zu einer Institution im Fernsehen sowie in deutschen Wohnzimmern. Eine gesellschaftspolitische Schlagseite war von Anfang an gewollt.
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Schon als Kind war mein Weg zum AfD-Wähler geebnet: ich habe nur die ZDF-Freitagabend-Krimis geguckt., also des Senders, welcher früher mal als konservativer Gegenpol zu den oft linkslastigen Landesrundfunkanstalten (wie NDR, WDR, HR, SWR etc.) fungieren sollte. Tatort fand ich langatmig und langwelig.
Schaue ich heute die Folgen von SOKO 5113 mit Dieter Krebs – eine Sendung, welche mehr Realitätsnähe in den Krimi bringen sollte – fällt mir ein Umerziehungsmedialimus auf, der mir damals verborgen blieb.
Dass der Tatort gute Unterhaltung geboten hätte, kann ich nicht bestätigen. Davon habe ich vielleicht eine Handvoll gesehen ggü. mehreren Hundert von der Konkurrenz am Freitagabend im ZDF.
Ich schaue Tatort nur, wenn ich es als Gast auf Besuch sehen muß (meist lese ich dabei).
Aufgefallen ist mir Folgendes:
Die alten Edgar Wallace-, Stahlnetz-, Kriminalmuseum-etc- Krimis hatten im Mittelpunkt ein gemeines Verbrechen, das durch eine Kripo-Mannschaft aufgeklärt werden mußte. Teilweise unglaublich spannend, weil die Lösung überraschend.
Die Protagonisten bauten sich ein individuelles Profil auf, das nur am Rande eine Rolle spielte und der spannungsvollen Aufklärung untergeordnet war.
Beim Tatort u.ä. Krimis ( Soko Leibzig) stoße ich schon in der Seher-Gemeinschaft auf, wenn ich beim Sehen dieser Langweiler schon nach 10 Minuten den Täter präsentiere.
Eigentlich nicht so schlimm, geht es in diesem Mist doch nur um die – teilweise abartigen – Befindlichkeiten der polizeilichen Protagonisten:
Von der Frau Kommissar Lesbe, die ihre kriminelle Tochter mit einem Hieb vor einem Zudringling schützt, über drogenkonsumierende Ermittler, die ihren Seelenmüll dem Zuschauer preisgeben bis hin zu irgendwelchen Hanswürsten, die penetrant immer die gleiche peinliche Scheinwitzigkeit zelebrieren.
Im Mittelpunkt dieser dümmlichen Folgen steht die ideologische Borniertheit…
Gähn,die lösen ihre Krimnalfälle, ähnlich wie Joachim Löw die taktischen „Siege“ der Fußballnationalmannschaft plant.
Aber Weißmann, was darf ich denn unter einem bürgerlichen Ermittler verstehen ??
Muss so einer Anzug und Krawatte tragen, sich gepflegt ausdrücken, Patriot sein
oder zumindest eine bürgerliche Partei wählen?
Schimanski war übrigens der mit Abstand beliebteste Kommisar bei den
Zuschauern nicht nur wegen seiner schauspielerischen Leistungen.
50 Jahre hohe Einschaltquoten, beste Unterhaltung zur Prime Time und das
beim links-grün versifften „Staatsfunk“
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