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Aufregung auf Twitter: Komiker Somuncu entfacht Shitstorm

Aufregung auf Twitter: Komiker Somuncu entfacht Shitstorm

Aufregung auf Twitter: Komiker Somuncu entfacht Shitstorm

Der Komiker Serdar Somuncu während eines Auftritts (Archivbild) Foto: picture alliance/Fotostand
Der Komiker Serdar Somuncu während eines Auftritts (Archivbild) Foto: picture alliance/Fotostand
Der Komiker Serdar Somuncu während eines Auftritts (Archivbild) Foto: picture alliance/Fotostand
Aufregung auf Twitter
 

Komiker Somuncu entfacht Shitstorm

Der Komiker Serdar Somuncu hat durch einen Podcast mit dem Radio-Moderator und Kabarettisten Florian Schröder einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen. Er hatte unter anderem gesagt: „So lange es nicht unter Strafe steht, sage ich ‘Neger’.“
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Cato, Weidel, Exklusiv

BERLIN. Der Komiker Serdar Somuncu hat durch einen Podcast mit dem Radio-Moderator und Kabarettisten Florian Schröder einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen. „Serdar Somuncu ist stolz darauf, rassistische Begriffe zu verwenden und will es weiter tun. Was für ein Arschloch“, schrieb die ehemaligen Grünen-Politikerin und Frankfurter Stadtverordnete, Jutta Ditfurth, auf Twitter.

Der türkischstämmige Unterhaltungskünstler hatte zuvor in dem Format „Schroeder & Somuncu“ unter anderem gesagt: „Ob das ‘Zigeunerschnitzel’ heißt oder ‘Mohrenwirt’ ist mir egal. So lange es nicht unter Strafe steht, sage ich ‘Neger’.“ Somuncu äußerte sich zudem abfällig über die von ihm erwartete Kritik für seine Formulierungen in den sozialen Medien. Den betreffenden Ausschnitt hatte der Journalist Malcom Ohanwe auf Twitter verbreitet.

Der Journalist Stefan Niggemeier fragte sich auf Twitter, was Somuncu gegen die Verantwortlichen von Radio Eins in der Hand habe, womit er sie zwingen könne, ihm Sendezeit zu geben. Er selbst schäme sich, die Aussagen Somuncus zu hören.

Vermutung: Somuncu spiele eine Rolle

Der Journalist Stephan Anpalagan wünschte sich, solche Beiträge würden verschwinden. „Wenn ich so etwas höre, bedauere ich es sehr, daß es die ‘Cancel Culture’ nicht gibt.“ Damit spielte er zugleich darauf an, daß es die Praxis, unliebsame Beiträge in öffentlichen Debatten zu löschen, nicht gebe.

Die Rechtsextremismusexpertin Natascha Strobl warf dem Komiker außerdem vor, in dem Podcast durch seine „seine detaillierten Überlegungen zum Sexualleben von Kolumnistinnen“ seine „ganz tief sitzende Frauenverachtung“ zu zeigen.

Die Autorin des Satire-Formats Browser-Ballett, Christina Schlag, hingegen vermutete eine gezielte Provokation des Komikers, „um gewisse Reaktionen hervorzurufen“. Somuncu spiele eine Rolle, „und wir sind alle drauf reingefallen“. Die Aktion zeige, „wie aus dem Kontext gerissene Aussagen pushen“. Alle seien „getriggert“ und schössen wahllos genauso beleidigend zurück. Somuncu und Schröder hätten ihr Ziel damit erreicht.

(ag)

Der Komiker Serdar Somuncu während eines Auftritts (Archivbild) Foto: picture alliance/Fotostand
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