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TV-Kritik zu „Anne Will“: Generation Greta: panisch, verängstigt, grün

TV-Kritik zu „Anne Will“: Generation Greta: panisch, verängstigt, grün

TV-Kritik zu „Anne Will“: Generation Greta: panisch, verängstigt, grün

Robert Habeck bei „Anne Will“
Robert Habeck bei „Anne Will“
Robert Habeck bei „Anne Will“, im Hintergrund Greta Thunberg Foto: Screenshot/ARD
TV-Kritik zu „Anne Will“
 

Generation Greta: panisch, verängstigt, grün

Greta Thunbergs inzwischen schon legendärer Wunsch „I want you to panic“ scheint bei ihrer eigenen Generation voll aufzugehen. Auch für Erwachsene wie Wissenschaftsmoderator Harald Lesch kann die Sprache in der Klima-Debatte gar nicht hysterisch genug sein. Und für einen wie den Grünen-Chef Robert Habeck ist es ohnehin ein Leichtes, bei der „Generation Greta“ zu punkten.
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„I’m afraid of …“. Mit diesen Worten von Greta Thunberg aus dem Interview, das Moderatorin Anne Will im Vorfeld ihrer Talkshow mit der Klimaprophetin geführt hat, und in dem diese schildert, vor was sie so alles Angst und Panik hat, begann die Sonntags-Gesprächsrunde zum Thema „Streiken statt Pauken – ändert die Generation Greta die Politik?“ Die Einstiegsworte waren sinnbildlich für die gesamte Debatte, die vor allem auf der von Klima-Panikern geschaffenen Gefühlsebene geführt wird.

Wie wenig nötig ist, um hier mitreden zu können, zeigte sich am Sonntag abend vor allem an der „Aktivistin“ Therese Kah. Gerade mal seit Januar 2019 ist die junge Studentin bei der „Fridays for Future“-Bewegung aktiv. Lange genug, um bei Anne Will neben Wissenschaftlern und Politprofis eingeladen zu werden und gleichberechtigt mitmischen zu dürfen. Sie selbst fühlt sich von der Politik mit ihren „Existenzängsten“ wegen des Klimawandels trotzdem noch nicht genug ernst genommen, wie sie sagt.

Die Sprache gar nicht hysterisch genug

Greta Thunbergs inzwischen schon legendärer Wunsch „I want you to panic“ scheint zumindest bei ihrer eigenen Generation voll aufzugehen. Nicht zuletzt, weil die jungen Menschen, die bei „Fridays For Future“ auf die Straße gehen, in ihrer Panik auch von jenen unterstützt werden, die von Berufswegen her eigentlich auf Rationalität bedacht sein sollten.

So auch von Wissenschaftsmoderator Harald Lesch. Dem Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München kann die Sprache gar nicht hysterisch genug sein. Er spricht nicht nur einfach von einer Klimakrise, sondern von einer „Klimakatastrophe“.

Seit den 70er Jahren warnt die Wissenschaft nun schon – und es wird immer „schlimmer, schlimmer, schlimmer“, meinte Lesch. Von den schulschwänzenden Kindern würden er und seine Kollegen sich erstmals richtig ernstgenommen fühlen. Auch die Äußerungen des Wissenschaftlers sagen viel aus über die aktuelle Klima-Diskussion und die Motivation dahinter.

„Keine Angst vor Verboten, wenn sie richtig gesetzt sind“

Es ist diese Art von Wissenschafts-Apokalyptikt, von der sich auch Greta Thunberg ihre „Informationen holt“. Da verwundert es nicht, daß es angeblich mal wieder nur noch wenige Jahre bis zum „Weltuntergang“ sind. Politiker wie Wolfgang Kubicki (FDP) oder der Ministerpräsident von Sachsen Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), die darauf hinweisen, daß die Schulpflicht auch an Freitagen gilt, wirken da wie alte Zauderer, die nichts begriffen haben, und werden auch so behandelt und benannt.

Für einen wie den Grünen-Chef Robert Habeck ist es dagegen ein Leichtes, bei der „Generation Greta“ zu punkten. Sätze wie, „Keine Angst vor Verboten, wenn sie richtig gesetzt sind“ oder sein Forderung nach „politischer Führung“ zur Not auch „gegen regionale Widerstände“, stören diese neue, verängstigte, grüne Generation nicht.

Robert Habeck bei „Anne Will“, im Hintergrund Greta Thunberg Foto: Screenshot/ARD
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