WIEN. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes IMAS unter Österreichern hat große Unterschiede in der Wahrnehmung von Bürgern und Journalisten offenbart. Vor allem in den Themenbereichen EU und Einwanderung klaffen die Ansichten weit auseinander.
Während 67 Prozent der Österreicher wünschen, daß ihre Traditionen bewahrt werden, sagen dies nur fünf bis sieben Prozent der Journalisten. Auf der anderen Seite sprechen sich 86 Prozent der Journalisten für eine aktivere Rolle der EU aus. Von den befragten Bürgern wollten dies jedoch nur 46 Prozent.
Große Unterschiede gibt es auch bei der Einwanderungspolitik. 33 Prozent der Österreicher sprachen sich für eine Begrenzung des Ausländerzuzugs aus. Von den Journalisten teilten nur drei Prozent diese Meinung. Einig waren sich beide Gruppen in der Bewertung von „Multikulti“. Nur 24 Prozent der Bürger und 23 Prozent der Journalisten sprachen sich für eine stärkere Verwirklichung der „multikulturellen Gesellschaft“ aus. (rg)