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Meteorologen besorgt: Hochwasser-Alarm in Sachsen: Dresden in Gefahr?

Meteorologen besorgt: Hochwasser-Alarm in Sachsen: Dresden in Gefahr?

Meteorologen besorgt: Hochwasser-Alarm in Sachsen: Dresden in Gefahr?

Das Bild zeigt die kaputte Carolabrücke in Dresden.
Das Bild zeigt die kaputte Carolabrücke in Dresden.
Die eingestürzte Carolabrücke in Dresden: Für die Elbmetropole könnte das befürchtete Unwetter fatale Folgen haben Foto: picture alliance/dpa | Robert Michael
Meteorologen besorgt
 

Hochwasser-Alarm in Sachsen: Dresden in Gefahr?

Nach dem Einsturz der Carolabrücke kommt auf Dresden das nächste Problem zu: ein massives Unwetter. Meteorologen erwarten schlimme Regenfälle über der Elbmetropole. Auch Polen und Tschechien könnten hart getroffen werden.
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Extreme Regenfälle in Europa. Die Hochwassergefahr in Süd- und Ostdeutschland steigt in den kommenden Tagen an. Doch die Situation in Dresden ist dramatisch. Denn die eingestürzte Carolabrücke wird das Elbewasser zusätzlich anstauen. Damit nicht genug: Tschechien erhöht auch noch den Zufluß in die Elbe.

„Besorgniserregende Tage stehen bevor“, heißt es auf wetteronline.de. „Ein sogenanntes Fünf-b-Tief bringt von Polen bis Niederösterreich bis Dienstag enorme Regenmengen.“ In der Fläche fallen 150 bis 300 Liter Regen pro Quadratmeter, prognostizieren die Experten. Gebietsweise seien sogar bis 500 Liter denkbar. Nicht nur Elbe, Oder, Donau und Moldau, auch die Nebenflüsse seien betroffen.

Die Meteorologen verstehen unter einer Fünf-b-Wetterlage (Vb) eine Zugbahn von Tiefdruckgebieten, die sich vom Golf von Genua nach Tschechien und Polen bewegt, heißt es auf wetter.de. Dabei treffen kalte Luftmassen aus Westeuropa auf warme und feuchte Mittelmeerluft. Diese Wetterlagen zeichneten sich durch enorme Niederschlagsmengen aus, die über Süd- und Ostdeutschland, Tschechien und Polen abregnen. Sommerliche Vb-Wetterlagen waren zum Beispiel für die Hochwasserereignisse 1997 und 2002 verantwortlich.

Dresden könnte es schlimm erwischen

Österreich, Tschechien und Polen stehen in Alarmbereitschaft. Zwar wird Deutschland vermutlich, so die einzelnen Wettermodelle, weit weniger betroffen sein, allerdings seien Hochwasserwellen an Oder und Elbe zu erwarten. Das trifft Dresden zur Unzeit. Denn an der teilweise am Mittwoch eingestürzten Carolabrücke, ein 100 Meter langes Teilstück ist abgebrochen und liegt quer im Fluß, könnte sich Treibgut verfangen und das Wasser noch stärker anstauen.

Deshalb hatte sich Sachsen an Tschechien mit der Bitte gewandt, den Durchfluß der Elbe zu drosseln. Das lehnte der tschechische Landwirtschaftsminister Marek Výborný am Mittwoch allerdings ab, berichtet Radio Politik auf X. Die Tschechen rechnen mit dem größten Hochwasser seit 20 Jahren. Es kommt noch schlimmer. Die Tschechen erhöhen den Durchfluß der Elbe sogar: von 138 auf 172 Kubikmeter pro Sekunde am Donnerstag, berichtet das tschechische Online-Portal ekolist.cz.

Die eingestürzte Carolabrücke in Dresden: Für die Elbmetropole könnte das befürchtete Unwetter fatale Folgen haben Foto: picture alliance/dpa | Robert Michael
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