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Öffentlich-Rechtliche: WDR-Serie „Wissen macht Ah!“ lehrt Kinder Gendersprech

Öffentlich-Rechtliche: WDR-Serie „Wissen macht Ah!“ lehrt Kinder Gendersprech

Öffentlich-Rechtliche: WDR-Serie „Wissen macht Ah!“ lehrt Kinder Gendersprech

Ein „Sprechender Genderstern“ in der WDR-Kinderserie „Wissen macht Ah!“ Foto: ARD-Mediathek/JF-Screenshot
Ein „Sprechender Genderstern“ in der WDR-Kinderserie „Wissen macht Ah!“ Foto: ARD-Mediathek/JF-Screenshot
Ein „Sprechender Genderstern“ in der WDR-Kinderserie „Wissen macht Ah!“ Foto: ARD-Mediathek/JF-Screenshot
Öffentlich-Rechtliche
 

WDR-Serie „Wissen macht Ah!“ lehrt Kinder Gendersprech

Im Schnelldurchlauf klärt der WDR Kinder in einem Wissensmagazin über grüne Lieblingsthemen wie Gendersprech, Feminismus und Klima-Demos auf. Geschlechter gibt es nach Ansicht des Senders gleich mehr als zwei.
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ERFURT. Der WDR hat mit einer Folge der Kinderserie „Wissen macht Ah!“ für Irritation gesorgt. Dort gab der öffentlich-rechtliche Sender den jungen Zuschauern einen Exkurs über Gendersprache. Erst Anfang Februar war WDR-Programmchef Jörg Schönenborn nach Zuschauerkritik beim Thema zurückgerudert.

So präsentierte „Wissen macht Ah!“ einen „sprechenden Genderstern“, der den Kindern erklärte, beim Gendersprech handle es sich um „geschlechtergerechtere Sprache“. So könnten Frauen, Männer und auch „nichtbinäre Personen“ besser in den Sprachgebrauch miteinbezogen werden. „Nichtbinär bedeutet, daß sich eine Person keinem Geschlecht zuordnet“, hieß es weiter.

„Sprechender Genderstern“ verdammt generisches Maskulinum

Anschließend fragte der „Genderstern“ eine junge Frau, an wen sie bei den Begriffen Astronomen, Bauarbeitern und Ärzten denke. Daraufhin erschien eine Gedankenblase, die lediglich männliche Vertreter jeder Berufsgruppe zeigte. „So wie Astronomin Esther geht es vielen Menschen. Das liegt daran, daß es in der deutschen Sprache zwar oft Bezeichnungen für Männer und Frauen gibt, aber viele Menschen beim Schreiben und Sprechen nur die männliche Form benutzen. Besonders wenn sie die Mehrheit meinen“, erklärte ein Moderator der Kindersendung.

Aus einer Gruppe von Männern und Frauen würden die meisten Menschen beim generischen Maskulinum somit die weiblichen Akteure ausblenden. Mitgemeint fühlten sich lange nicht alle, wie eine Studie ergeben habe. Sprache habe eine Auswirkung auf unser Denken und Verhalten.

WDR: Es gibt viele verschiedene Meinungen

Beim Gendern gebe es verschiedene Formen. Zum einen könnten sowohl der männliche als auch der weibliche Begriff genannt werden, also beispielsweise „Astronominnen und Astronomen“. Eine andere Möglichkeit sei das Gendersternchen, mit dem das Wort „Astronom*innen“ laute. Varianten davon seien Unterstriche und Doppelpunkte, die für eine Sprechpause stünden und ebenfalls alle Geschlechter ausdrückten. Genderneutral seien Partizipialkonstruktionen wie „Forschende“. Das funktioniere aber nicht mit allen Wörtern.

„Ob gegendert werden sollte oder nicht, darüber streiten sich viele. Einige sind klar dagegen. Sie sagen, daß das Gendern umständlich ist und ablenkt sowie, daß es beim Lesen stört und sich nicht gut aussprechen läßt. Ein weiteres Argument ist, daß es für Personen, die gerade erst Deutsch lernen, ein Problem sein könnte.“ Es gebe also viele unterschiedliche Meinungen. Was sich am Ende durchsetzen wird, sei Entscheidung der Menschen, resümierte „Wissen macht Ah!“.

Greta Thunberg, Feminismus und Schwarz-Rot-Gold

Neben dem Gender-Exkurs in der Folge „Geschichte und Geschichten“ klärte der WDR seine jungen Zuschauer zudem im Schnelldurchlauf über die feministische Bewegung des 20. Jahrhunderts, „Fridays for Future“-Initiatorin Greta Thunberg und Klimademos auf. „Wenn man etwas verändern möchte, muß man sich engagieren“, machte die Wissenssendung klar.

Die deutsche Geschichte fand ebenfalls Erwähnung. So informierte „Wissen macht Ah!“ Kinder unter anderem über den Ursprung der Deutschlandfarben Schwarz-Rot-Gold sowie den gescheiterten Versuch, Mitte des 19. Jahrhunderts einen deutschen Nationalstaat zu schaffen. (zit)

Ein „Sprechender Genderstern“ in der WDR-Kinderserie „Wissen macht Ah!“ Foto: ARD-Mediathek/JF-Screenshot
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