BERLIN. Die Reinigung des Brandenburger Tores von der orangenen Farbe, mit der die „Letzte Generation“ Mitte September die Säulen besprüht hat, wird noch eine Weile dauern. Die Spuren auf dem Symbol der deutschen Einheit sind nach wie vor unübersehbar. Derweil kündigen die Klima-Extremisten an, es sofort wieder zu beschmieren, sobald die Farbe abgelöst ist.
Der Schaden am Brandenburger Tor ist weitaus größer als gedacht. Das liegt daran, daß die Täter nicht-lösliche, besonders umweltschädliche Farbe verwendet haben. Diese sei in den Sandstein eingezogen, sagte Restaurator Andreas Rentmeister der Welt. Eine unsichtbare Schutzschicht gebe es nur bis 2,50 Meter Höhe.
Farbsubstanzen auf Brandenburger Tor unklar
Da die Extremisten aber auch einen viel höheren Bereich beschmiert haben, konnten selbst Experten diesen bisher nicht reinigen. Die Farbe ist tief in den porösen Sandstein eingezogen. Rentmeister bedauerte, daß die „Letzte Generation“ nicht preisgeben möchte, welche Substanzen die von ihr verwendete Farbe enthält. Da man diese nicht kenne, mache das die Arbeiten so schwierig. Lösemittel hätten bisher nicht geholfen.
Eine kostenaufwendige, chemische Analyse soll Klarheit bringen. Dann werden die Säulen wochenlang mit lösemittelhaltigen Kompressen überzogen – in der Hoffnung, daß diese die Farbe aus dem Stein zieht. Wie lange das dauern wird, ist noch unklar.
In einer Pressemitteilung erklärte die „Letzte Generation“ nun: „Das Brandenburger Tor bleibt orange.“ Mit dieser Erklärung wolle man „mit den zahlreichen Spekulationen aufräumen, bis wann das Brandenburger Tor wieder frei von oranger Warnfarbe ist“. Weiter heißt es: „Egal ob mit Feuerlöschern, Farbeimern oder Pinseln – wir werden das Brandenburger Tor immer wieder orange färben.“ (fh)