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Technische Universität Berlin: Studenten fordern Tampons und Binden in Herrentoiletten

Technische Universität Berlin: Studenten fordern Tampons und Binden in Herrentoiletten

Technische Universität Berlin: Studenten fordern Tampons und Binden in Herrentoiletten

Ein Toiletten-Schild wird zu einem "Genier-neutralen" WC umdeklariert Symbolbild Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
Ein Toiletten-Schild wird zu einem "Genier-neutralen" WC umdeklariert Symbolbild Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
Ein Toiletten-Schild wird zu einem „Genier-neutralen“ WC umdeklariert Symbolbild Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
Technische Universität Berlin
 

Studenten fordern Tampons und Binden in Herrentoiletten

Weil nicht nur Frauen menstruieren würden, spricht sich der Allgemeine Studierendenausschuß der Technischen Universität Berlin für kostenlose Tampons und Binden auf allen Toiletten in der Hochschule aus – auch auf den Herrenklos.
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BERLIN. Der Allgemeine Studierendenausschuß (AStA) der Technischen Universtität Berlin hat kostenlose Menstruationsprodukte in den Herrentoiletten der Hochschule verlangt. „Wir fordern alle Berliner Hochschulen und das Studierendenwerk Berlin auf, kostenlose Menstruationsprodukte – konkret Tampons und Binden – auf allen Toiletten der Hochschulen, der Universitätsbibliotheken, Mensen und sonstigen angeschlossenen Institutionen bereitzustellen“, teilte der Asta am Dienstag mit.

„Wir fordern explizit, daß diese nicht nur auf Frauentoiletten bereitgestellt werden, sondern auf allen Toiletten für alle Geschlechter“, stellte die Studentenschaft dabei klar. Nicht nur Frauen, sondern auch Trans- und Intersexuelle seien auf die Hygieneartikel angewiesen. Ohne diese könnten sie nicht am öffentlichen Leben teilnehmen.

AStA: Kostenlose Hygieneartikel helfen im Kampf gegen Kapitalismus

„Die Hochschulen haben einen gesellschaftlich progressiven Auftrag und müssen mit gutem Beispiel vorangehen“, forderte das Gremium. „Allen menstruierenden Personen“ solle die entsprechende Körperpflege kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

„Auf dem Weg hin zu einer gleichberechtigten und queer-feministischen Gesellschaft, in der kapitalistische, patriarchale, frauen-, trans-, inter- und queer-feindliche Ausschlüsse abgebaut werden, ist dies nur ein sehr kleiner Schritt“, mahnte der Asta an. Dieser lasse sich allerdings sehr einfach umsetzten.

Eine ähnliche Diskussion hatte sich auch an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main abgespielt. Dort forderte die im Studentenparlament vertretene „Rosa Liste“ Toiletten für alle Geschlechter. (fw)

Ein Toiletten-Schild wird zu einem „Genier-neutralen“ WC umdeklariert Symbolbild Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
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