BERLIN. Der Musiker Xavier Naidoo hat in einer Videobotschaft seine Abkehr von „rechten und verschwörerischen Gruppen“ bekundet. „Ich habe mich Theorien, Sichtweisen und teilweise auch Gruppierungen geöffnet, von denen ich mich ohne Wenn und Aber distanziere und lossage“, sagte er in einem Video, das er am Dienstag abend auf seinem YouTube-Kanal veröffentlichte.
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Er sei von „Verschwörungserzählungen“ geblendet gewesen und habe diese nicht genug hinterfragt. Bei seiner „Wahrheitssuche“ habe er sich mitunter auch instrumentalisieren lassen. „Ich habe Dinge gesagt und getan, die ich heute bereue.“ Er bitte alle, die er damit verletzt und vor den Kopf gestoßen habe, um Verzeihung.
Naidoo: Stehe für Toleranz und Vielfalt
Mittlerweile habe er jeglichem Extremismus den Rücken gekehrt. „Alle, die mich kennen, wissen, wofür ich einstehe: Ich stehe für Toleranz, Vielfalt und ein friedliches Miteinander. Nationalismus, Rassismus, Homophobie und Antisemitismus sind mit meinen Werten nicht vereinbar und ich verurteile diese aufs Schärfste.“
Grund für seinen Sinneswandel sei der Krieg in der Ukraine. Die Ereignisse, die von Gewalt und Menschenverachtung zeugten, hätten ihn „bestürzt und aufgerüttelt“. Seine Frau stamme aus dem Land. Das Leid der Menschen vor Ort habe ihn tief bewegt und ihn dazu veranlaßt, sich selbst zu reflektieren. (zit)