Demokratie in Gefahr: In Erwartung der Großen Transformation
Demokratie in Gefahr: In Erwartung der Großen Transformation
Demokratie in Gefahr: In Erwartung der Großen Transformation
Das Gemälde „Die Erwartung“ (1935/36) von
Richard Oelze (Archivfoto 2007) in der Bielefelder Kunsthalle: Der rapide Rückzug ins
politisch Vormoderne hat
wenig mit „Populisten“, aber
viel mit „Globalisten“ zu tun
Foto: picture-alliance/ Friso Gentsch / dpa
Der emeritierte Staats- und Verwaltungsrechtler Gunnar Folke Schuppert attestiert der Demokratie nicht nur ein Schwächeln, sondern unmittelbar vor dem Ableben zu stehen. Die Krise bestehe im Verfall der politischen Kultur. Zunehmend zeichne sich ein Trend hin zu einem postdemokratischen System ab.
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„Die höchste Kunst des Krieges ist,
militärische Auseinandersetzungen völlig zu vermeiden
und stattdessen den Feind dadurch zu besiegen,
daß man seine moralischen Prinzipien, seine Religion,
seine Kultur und seine Traditionen zerstört.
Wenn ein Land so demoralisiert ist, kann man es übernehmen,
ohne einen einzigen Schuss abzufeuern.
W .I. Uljanow (Lenin)
Sie verbieten uns den Kontakt, sie trennen uns von den Alten, sie zerstören die Kultur, sie verhindern christliche Gottesdienste, sie verbieten Traditionen (selbst Feuerwerk im Freien) und sie fluten uns mit fremden , vorwiegend männlichen Menschen. Sie nehmen uns die Währung und schreiben uns vor, wie wir sprechen sollen.
Und ihr regt euch nur auf, wenn man „Neger“ oder „fluten“ sagt. Bei uns läuft was gewaltig schief.
Bin ich der einzige, der sich Sorgen macht ? Na, dann lasst uns mal debattieren…
Die Demokratie ist schon seit langem Tot ! Todesursache : mangelndes Interesse des Wählers ! Aber hey vor allem der deutsche Wähler will doch verarscht werden , warum sonst lässt er sich regelmässig Hahnebüchene Märchen auftischen und von ungelernten Quotenbimbos am Nasenring durch die Manege ziehen . Schlussendlich bleibt nur die Feststellung das sowohl Deutschland als auch der gesamte Westen fertig haben , am eigenen Wohlstand erstickt !
Das Bild, welches für mich den Niedergang der demokratischen Kultur in Deutschland am eindringlichsten verkörpert, ist die Szene, in der nach der Wahl von Kemmerich im Parlament von Thüringen die linke Landeschefin dem demokratisch Gewählten den Blumenstrauß vor die Füße wirft und ihn mit einem Blick der Verachtung den Handschlag verweigert.
Peter Ehrlich: …Merkel war mit Abstand die schlechteste Besetzung im Kanzleramt seit dem Bestehen der Bundesrepublik!…
Zustimmung!!! – aber für gewisse Kreise war sie die optimale Besetzung!!!
Als Merkel noch für Agitation und Propaganda zuständig war und sogar als besonders klassenbewusst in Moskau studieren durfte, war die BRD der Klassenfeind. Die selbstherrlichen Wessis haben es nicht bemerkt, bis es zu spät war. sie belächelten das harmlose „Mädchen“.
Das sehe ich anders, lieber Ehrlich & liebes Schneiderlein. Merkel war Mittelklasse! Aussenpolitisch war sie genauso gut oder schlecht wie Kohl, Erhard, Kiesinger – und nur ein bisschen weniger als Adenauer. Deutlich abgefallen vom Kanzler-Durchschnitt ist sie bezüglich Schröder, Brandt, Schmidt. Diese drei SPD-Männer wagten es, deutsche Rest-Souveränität wenigstens ein bisschen hochzuhalten. Die CDU hat dies nicht einmal versucht. Sie brachte seit 1949 immer dieselben Transatlantiker-Kadertypen hervor. In diesem Punkt unterscheidet sich Merkel nicht von Adenauer, Erhard, Kiesinger, Kohl. Klar: innenpolitisch war sie die bislang dürftigste Amtsinhaberin. Aber vergessen wir nicht: Da hat sie nur vollendet, was schon seit frühesten 1960ern angebahnt wurde mit Bonner und später Berliner Unterstützung: das System „rechts blinken und links abbiegen“. Schon Adenauer hat mit der Frankfurter Schule gekungelt. Immerhin hielt er an Globke fest. Kohl aber hat reihenweise Jenninger, Nolte, Waldheim weggekegelt und sich lieber mit Habermas & Bubis arrangiert. Merkel hat diesbezüglich „nur“ Hohmann auf dem Gewissen. Und hat immerhin den Draht nach Moskau und besonders Peking stets warmgehalten.
Merkel war letztlich nur der Schlusspunkt jahrzehntelanger akribischer Vorarbeit linker Kräfte, die ihr größtes Ziel schon immer in der Zerstörung der bürgerlichen Gesellschaft in den westlichen Industrienationen gesehen haben.
Ironischerweise führt gerade die von diesen linken Globalisten forcierte Masseneinwanderung aus überwiegend archaisch strukturierten Ländern ohne demokratische Tradition zu einem Rückfall aus der Ebene demokratischer Nationalstaaten auf eine Ebene der Machtstrukturen auf der Basis von Familienclans. Jahrhunderte zivilisatorischer Entwicklung in Europa werden auf diese Weise pulverisiert.
Lieber Rainer M, genau denselben Gedanken wie Sie hatte ich auch schon des öfteren. Nur sehe ich diese archaischen Querschüsse, die unser Gemeinwesen erschütten, nicht ganz so negativ wie Sie. Es ist die Ironie oder auch List der Geschichte, dass kulturfremde Einwanderung – über mehrere dialektische Zwischenschritte hinweg – zu einer neuartigen Synthese führen kann. Denken wir zurück an das alte Rom und an die germanischen Barbaren aus dem Norden und Osten: Sie versetzten dem dekadenten Staatswesen am Mittelmeer fast den Todesstoß – aber eben nur fast. Mit der Zeit integrierten sie sich und schufen aus den Bauteilen des alten Reiches ein neues – das heilige römische Reich deutscher Nation. Ein ähnliches Schicksal kann auch der BRD blühen. Ein nützlicher Nebeneffekt wäre, dass dadurch das Projekt der EU ad absurdum geführt wird – denn es ist ja ein Produkt der alten, westlich orientierten Eliten, die abgewirtschaftet haben. Das neue Deutschland wird nach Osten und Südosten ausgerichtet sein und möglicherweise ein germanisch-slawischer, christlich-muslimischer Vielvölkerstaat werden, ähnlich wie Russland und in gewissem Sinn auch schon das Habsburgerreich.
„Merkel war letztlich nur der Schlusspunkt jahrzehntelanger akribischer Vorarbeit linker Kräfte, …“
Ich würde mal so formulierre: Merkel war 16 Jahre lang der Korken auf der Welle der akribischen Vorarbeit. Zuvor schon war sie das freundliche Gesicht der Terminierung der Kohl-CDU und deren akribische Transformation in die Zukunfts-CDU.
„Jahrhunderte zivilisatorischer Entwicklung in Europa werden auf diese Weise pulverisiert.“
So hat der Mensch schon immer „urbar gemacht“: Abhacken, rausreißen, umpflügen,i h m nützliches säen
Ich habe mal wo gelesen, in China gebe es wenig „antikes“, da in China die wechselnden Dynastien die Angewohnheit gehabt hätten, die Spuren der Vorgänger-Dynastie möglichst zu tilgen.
Wenn denn Demokratie und Nationalstaat sterben, wird die Kanzlerschaft Merkels die Sterbebegleitung gewesen sein.
Es ist durchaus spannend, wie man diese fast 16 Jahre in der Rückschau bewerten wird.
Insbesondere die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts war ja durch extreme Rückschläge geprägt. Dennoch gab es sowohl in der frühen Bundesrepublik und vielleicht auch der DDR einen zähen Willen zum Fortbestand, zum Wiederaufstieg.
Diese Kräfte waren aber mehr und mehr erlahmt.
Kanzlerin Merkel hat letztendlich jeglichen Selbstbehauptungswillen fahren lassen, unter ihr hat sich dieses Gemeinwesen selbst aufgegeben.
Sie haben es genau auf den Punkt gebracht. Merkel hat in der Tat in 16 Jahren unser Land zerstört. Was bleibt, ist eine gespaltene Gesellschaft und wirtschaftlich ruinietes Land. Von der Flutung mit Millionen kulturfremden Migranten ganz zu schweigen. Merkel war mit Abstand die schlechteste Besetzung im Kanzleramt seit dem Bestehen der Bundesrepublik!
Sie war, ist und bleibt die schlechteste Besetzung von Regierungsoberhäuptern überhaupt, seitdem es deutsche Staaten gibt. Die Bundesrepublik. und das was seit 1990 nach ihr kam, waren keine deutsche Staaten, sondern Kolonien der anglo-amerikanischen Kriegsgewinner.
Vom Gefühl des Kriegsgewinners dürfte in beiden Ländern nicht mehr viel übrig sein. Die USA desintegrieren sich derzeit immer mehr selbst und Großbritannien irrlichtert irgendwo im Nirwana zwischen EU und USA dahin. Sie sind selbst zwei Ertrinkende. An denen sollten wir uns besser nicht festhalten.
Ja, werter Carsten Schulz, wir wären auch bescheuert, wenn wir uns an denen orientieren würden. Das ändert aber nichts daran, daß die den Krieg gewonnen haben und wir noch heute direkt darunter leiden, jüngstes Beispiel die Pipeline RUS – D, die ja von den Amis blockiert wird, indem die die deutschen Politikerhirne blockiert haben. Genauso am Volk vorbei haben sie vor 16 Jahren diese unsägliche Tante in Amt und Würden verholfen und die hat ihre Interessen bestens vertreten. Sie hat es geschafft, daß D heute ein in der Dünung treibendes Wrack ist, Lichtjahre entfernt von einem eigenständigen Bewußtsein.
… aufgegeben oder umgeformt – das ist hier die Frage, bezogen auf das Gemeinwesen, das sich BRD und EU nennt. Der alte, nationalstaatlich geprägte Selbstbehauptungswille ist dahin, da gebe ich Ihnen recht, lieber Ernu Wieder. Ich sehe aber durchaus eine neue Form von Selbstbehauptungswillen der jetzt tonangebenden linksliberalen Öko-Kreise, die sich wie nie zuvor in der Geschichte der BRD mit diesem Staatswesen identifizieren, ja zu seiner Verteididung einen hart zupackenden Einsatz von Schlagstöcken fordern. Sie leben ganz in der seligen und zugleich kämpferisch-wehrhaften Vorstellung, die menschenrechtsfixierte BRD sei jetzt ihr Staat geworden, den es mit Klauen und Zähnen zu verteidigen gelt. Dahinter steckt übrigens die sehr reale Furcht, bald einmal die Deutungshoheit über die politisch-gesellschaftlichen und ökologisch-energiewirtschaftlichen Prozesse unseres Landes zu verlieren – etwa durch aussenpolitische Verwicklungen und Neuaufteilung der Einfluss-Sphären im euro-asiatischen Raum. Die derzeit tonangebenden Kreise kämpfen ihr letztes Gefecht. Nach ihnen wird es das liberale, aufgeklärte, emanzipationsfreudige und gendergeprägte deutsche Europa nicht mehr geben.
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