„Glaube, Mut & Freiheit“: DDR-Unrecht: Eine andere Wirklichkeit
„Glaube, Mut & Freiheit“: DDR-Unrecht: Eine andere Wirklichkeit
„Glaube, Mut & Freiheit“: DDR-Unrecht: Eine andere Wirklichkeit
Zu einer „Zukunftswerkstatt“ unter dem Thema „Wie nun weiter, DDR?“ hatte das evangelische Stadtjugendpfarramt am 06.10.1989 in die Ost-Berliner Erlöserkirche eingeladen. Foto: picture-alliance / epd | Andreas Schoelzel
Aufarbeitung des DDR-Unrechts: Der Verein „Glaube, Mut & Freiheit“ veröffentlicht Zeitzeugenberichte über die alltägliche Verfolgung unter dem SED-Regime. Die Untaten bleiben so in Erinnerung und können späteren Generationen eine Warnung sein, die Freiheit nicht leichtfertig herzugeben.
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Die Mehrheit hatte ein weitgehend sorgloses Leben, ohne Druck und ohne Angst um Arbeitsplatz oder Armut. Das einzige Problem war der Verbot von Unternehmertum, wodurch Wohlstand und persönliche Entwicklung ausgeschlossen waren. Für einen schäbigen Fernseher musste man viele Jahre sparen, für ein Pappauto das halbe Leben, und auf der anderen Seite der Mauer stieg der Wohlstand rasant. Als nicht nur die paar Revoluzer, die sich überall auf der Welt eine blutige Nase holen, nicht nur in der DDR, sondern die schweigende Mehrheit auf die Straße ging, war der Spuk zu Ende. Es war nicht die Hölle, sondern man war der arme Verwandte (53 nehme ich aus).
Wenn man sich wirklich über Grausamkeiten gegenüber andersdenkende informieren will, die Meldungen der letzten Tage sind geeignet. Reichsbürger als Staatsmörder dargestellt, mit Tausenden Polizisten als Schwerverbrecher unter den Augen der gesammelten Presse abgeführt! Das kenne ich aus der DDR nicht.
Natürlich, weil es da keine Reichsbürger oder sonstige geben durfte. Jedwede Zusammenschlüsse von Andersdenkenden wurden rigoros verhindert.
Ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen. Man sollte das Kapitel zuschlagen und aufhören, mit Einzelschicksale, die es natürlich gab, die eigentliche Zustände zu verfälschen und von den eigentlichen Problemen heute abzulenken.
Die DDR war anders als man es beschreibt:
Erstmal sollte man feststellen, dass bei der 1. freien Wahl 30% PDS gewählt haben, soviel waren also Überzeugte, dass das System ohne Millionäre gerechter ist. Es gab unzählige Karrieristen, die damals roter waren als die Roten und nach 1990 sich den neuen Machthabern zum eigenen Vorteil angebiedert haben, als wären sie schon immer „Widerstandskämpfer“. Es gab sicher viele mit intensiven Kontakten auf der anderen Seite mit dem Wunsch, das Leben als endloser Konsum mit DM und Urlaub auf der ganzen Welt, nicht nur Ostsee, sicherzustellen. Diese waren sicher nicht glücklich. Die große schweigende Mehrheit hat den Marxismus Unfug über sich ergehen lassen und mit dem Staat das Verhältnis „du tust mir nichts und ich tu dir nichts“.
Die Schauergeschichten waren Einzelfälle (zumindest ab den 70ern) und sollten nicht als das Hauptmerkmal der Gesellschaft dargestellt werden
Fortsetzung folgt.
Also, Peter G, wo nehmen Sie denn die 30% für die PDS her? – Der breitgefächerte Machtapperat der DDR, der in 40 Jahren ihres Bestehens aufgebaut und verfestigt worden ist, bestehend aus SED, Stasi, VP, NVA, den Blockparteien und den sogenannten gesellschaftlichen Organisationen, setzte sich natürlich aus einem großen Teil der Bevölkerung zusammen, die Träger und Nutznießer des Systems waren. Noch nicht einmal diese ehedem linientreuen Systemlinge dürften bei den ersten freien Wahlen zur Volkskammer der DDR nach der Wende vollständig PDS gewählt haben. Wenn man in der Suchzeile „erste freie wahlen ddr“ eingibt, dann findet man das offizielle Wahlergebnis. Demnach hat die PDS gerademal 16,4% erreicht (https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/wende/1990-Erste-und-letzte-freie-Volkskammerwahl-in-der-DDR,volkskammerwahl100.html). Also hören Sie bitte auf, hier solche Leuschen zu erzählen.
Gerhard-PC, es mag sein, dass ich regionale Zahlen im Hirn mit Gesamtzahlen vertauscht habe. Es ändert nicht die Tatsache, dass ein nicht unerheblicher Teil einfach an die Idee geglaubt hat. Vor allem, dass die große Mehrheit zwar kein Niveau des späten 20 JH hatte , aber kaum Konflikte mit der Staatsmacht. Und vor allem, dass Gefühl, dass die heutige Gesellschaft verlogener ist als damals, bei Vielen, die die Wende erlebt haben, vorhanden ist.
Daher bin ich dafür, auf solche Beiträge zu verzichten. Zumal ich mir nicht sicher bin, ob nicht ein damaliger Funktionär für ein ordentliches Honorar nicht so eine Story zusammenspinnt , Relotius lässt grüßen. Das persönlich Betroffene es nicht so locker sehen wie ich, ist verständlich.
Mir scheint, daß wir heute in einer Diktatur völlig neuen Typs leben, die sich – in ihrem äußeren Erscheinungsbild – wesentlich von den „klassischen“ Diktaturen des vergangenen Jahrhunderts unterscheidet.
Ihr wichtigstes Repressionsmittel ist der Psychoterror, der sich mit Isolation, Stigmatisierung, sowie sozialer und beruflicher Vernichtung darstellt.
Es ist (man verzeihe mir diese zynische Klassifizierung) „eine Diktatur mit menschlichem Antlitz“, die fast nur von den direkt Betroffenen wahrgenommen wird, denn sie hat es nicht mehr nötig, Menschen – vor den Augen der Mitbürger – aus ihren Wohnungen zu zerren und auf offenen LKWs und Nimmerwiedersehen – in Gefängnissen und Lagern verschwinden zu lassen.
Der Ausstoß aus der Gemeinschaft („Sie sollten wissen, daß sie jetzt draußen sind, aus der Gemeinschaft“, ex-MP vom Saarland, Tobias Hans, CDU) kann Menschen vernichten, denn der Mensch ist ein soziales Lebewesen.
Als Mitglied der AfD kenne ich diese Methoden unserer Gegner – vor allem in Politik und Medien – aus eigenem Erleben.
Auf Einsicht bei den Linken über ihre tiefe Abartigkeit, ihre Machtgier, ihre Verlogenheit und all das Unrecht das sie anderen angetan haben weder jetzt noch in irgend einer Zukunft zu erwarten. Und sie sind jetzt wieder an der Macht, verwenden die gleichen Methoden und äußern das gleiche Gewäsch. Wo man staatliche Strukturen missbrauchen kann da tut man das, darüber hinaus ist die Nutzung von (N)GOs – staatlich subventioniert und propagandistisch gestützt – wesentlich effizienter als ein Stasi-Heer.
Schuldeinsicht – na klar, der „Kampf gegen den Nationalsozialismus“ rechtfertigt absolut alles. Er rechtfertigt Unterdrückung, Drangsalierungsapparate, Verwendung von drittklassigen Figuren in Justiz, Verfassungsschutz, Medien um „Gerechtigkeit“ zu schaffen. Die tiefe Verlogenheit des Apparats quillt auch heute wieder aus jeder Pore. Machtgier und Machterhalt werden mit Toleranz begründet, doch wer sich der Toleranz seine Kinder der Trans-Propaganda auszusetzen verweigert, wer keine Binde trägt um sich öffentlich als „Toleranter“ zu outen, der kann auf keine Toleranz hoffen.
Die Toleranz gegenüber allerlei Abartigkeiten duldet keine abweichende „Haltung“.
Ich fühle mich in unserem Staat inzwischen unwohl – von staatlicher Gesinnungsschnüffelei und Repression bedroht.
Die Flucht ins Private gelingt nicht mehr, weil die staatliche Überwachung und das Denutiantentum längst auch in diesen Bereich ausgedehnt wurde.
Vielleicht kennt mancher ehemalige DDR-Bürger dieses Gefühl.
Ich bin als prakzizierender Katholik in der DDR weniger diskriminiert worden als jetzt im besten Deutschland aller Zeiten als AFD Mitglied.
Also hören sie auf vom DDR-Unrecht zu fabulieren u. kehren sie vor der eigenen Tür.
Das ist bitter nötig.
In dieser abgrundtief verkommenen u. verlogenen westlichen Wertegemeinschaft wird das normale zur Perversion erklärt u. die Perversion u. der Irrsinnn zur Leitkultur gemacht.
Die Kirchen geben dazu ihren Segen.
Tiefer kann man als Volk , das sich das alles gefallen lässt u. sogar mehrheitlich
mitmacht , nicht sinken.
Also, muku polkorr feminist gender, DDR-Unrecht gab es schon zur Genüge, auch wenn Sie es als praktizierender Katholik nicht erlebt haben. Ganz gewiß hätten Sie es erlebt, wenn Sie versucht hätten, eine AfD oder sowas ähnliches zu gründen. Darum dürfen diejenigen, die es erlebt haben, durchaus DDR-Unrecht noch gelegentlich erwähnen.
Recht u. Unrecht unerschieden sich nicht durch die Länge ihrer Sklavekette ,sondern sind verschiedene Qualitäten.
Sie haben insoweit Recht , dass in der DDR die Stasi eine Gründung der AFD verhindert hätte.
Im besten D, aller Z. dürfen sie zwar eine AFD Gründen , aber mit ihr nichts (systemrelevantes ) verändern wollen , dann nämlich kommt der Verfassungsschutz u. verhindert das. Somit ist die gelenkte „Demokratie “ BRD nur ein Scheinrechtsstaat.
Ähnlich ist es mit der Justiz .In der DDR hätte man u. hat man bestimmte Sachen nicht verhandelt .In der BRD können sie Sachen vor Gericht bringen , z.B. Benachteiligung der AFD beim Verwaltungsgericht , die Sache wird jedoch so lange verschleppt u. nicht entschieden , bis die Legislatur vorbei ist. h.h. ihre Rechtsanspüche bestehen nur auf dem Papier , wie in der DDR. Ich sehe da funktionell keinen Unterschied ,auch wenn sich manche mit einer langen Kette am Hals frei fühlen.
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Zu einer „Zukunftswerkstatt“ unter dem Thema „Wie nun weiter, DDR?“ hatte das evangelische Stadtjugendpfarramt am 06.10.1989 in die Ost-Berliner Erlöserkirche eingeladen. Foto: picture-alliance / epd | Andreas Schoelzel