BERLIN. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Betrugsverdachts im Zusammenhang von Corona-Soforthilfen gegen arabische Clans in Berlin aufgenommen. Während einer Anfangsrecherche seien den Beamten häufige Übereinstimmungen der Adressen von Clanmitgliedern bei Anträgen für Finanzhilfen aufgefallen, berichtete der Spiegel.
Demnach paßten über 250 Anträge zu wenigen Adressen polizeibekannter Großfamilien. Noch sei nicht klar, welche Summen bereits überwiesen worden seien. Die Ermittlungen stünden noch am Anfang. Laut Spiegel TV ist auch die arabische Großfamilie Remmo davon betroffen.
Erst Mitte April hatte der ähnliche Fall eines salafistischen Haßpredigers für Aufsehen gesorgt. Der IS-Unterstützer Ahmad A. steht im Verdacht, sich 18.000 Euro erschlichen zu haben. Wegen solcher Betrugsfälle hatten mehrere Bundesländer zeitweise ihre Soforthilfen gestoppt. (ag)