DÜSSELDORF. Nach dem erneuten Polizeieinsatz wegen randalierender, zumeist nordafrikanischer Jugendlicher im Düsseldorfer Rheinbad, hat die Stadt eine Ausweispflicht in der Badeanstalt verhängt. „Wir führen im Rheinbad für alle Besucher eine Ausweispflicht ein. Wer sich nicht ausweisen kann, wird nicht reingelassen“, sagte Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) dem Express. „Es ist absolut nicht akzeptabel und hinnehmbar, daß Familien, die hier in Ruhe ihre Freizeit verbringen wollen, von Jugendbanden schikaniert werden.“
Nach einem Krisengipfel am Samstag sei für Montag ein weiteres Treffen von Bäderleitung, Oberbürgermeister und Polizeipräsident geplant. Dabei soll geprüft werden, ein Online-Ticket-System für das Rheinbad einzuführen. Auf diese Weise solle noch besser kontrolliert werden können, wer sich im Schwimmbad aufhalte.
Am vergangenen Freitag hatte das aggressive Auftreten von rund 60 überwiegend nordafrikanischen Jugendlichen die Polizei auf den Plan gerufen. Zuvor hatten die Migranten Sprungturm und Rutschen besetzt. Sie bedrohten unter anderem die Schichtleiterin und widersetzten sich jeglichen Anweisungen. Die anwesenden sechs Security-Männer des Schwimmbades seien der Situation nicht gewachsen gewesen, berichtete die Rheinische Post. 20 Polizisten räumten das Bad schließlich. Erst Ende Juni war das Rheinbad an zwei aufeinanderfolgenden Tagen geräumt worden, nachdem es zu ähnlichen Vorfällen gekommen war. (ag)