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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Friedrichstadt-Palast: Intendant: Ostdeutsche für Wahl von „Nazis“ verantwortlich

Friedrichstadt-Palast: Intendant: Ostdeutsche für Wahl von „Nazis“ verantwortlich

Friedrichstadt-Palast: Intendant: Ostdeutsche für Wahl von „Nazis“ verantwortlich

Berndt Schmidt
Berndt Schmidt
Berndt Schmidt: Wer AfD wählte, wählte auch Nazis in den Bundestag Foto: dpa
Friedrichstadt-Palast
 

Intendant: Ostdeutsche für Wahl von „Nazis“ verantwortlich

Der Intendant des Friedrichstadt-Palastes in Berlin, Berndt Schmidt, hat Ostdeutsche dafür verantwortlich gemacht, daß nun auch Nazis im Bundestag säßen. „Rechtspopulismus ist nicht nur ein Problem im Osten, aber bei uns im Osten ist das Problem am größten“, schreibt Schmidt in einer E-Mail an sein Ensemble. „Wer AfD wählte, wußte, daß er auch Nazis in den Bundestag wählt.“
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BERLIN. Der Intendant des Friedrichstadt-Palastes in Berlin, Berndt Schmidt, hat Ostdeutsche dafür verantwortlich gemacht, daß nun auch Nazis im Bundestag säßen. „Rechtspopulismus ist nicht nur ein Problem im Osten, aber bei uns im Osten ist das Problem am größten“, schreibt Schmidt in einer E-Mail an sein Ensemble, die Spiegel Online vorliegt.

„Natürlich, nicht alle AfD-Politiker sind Nazis und auch nicht alle AfD-Wähler*innen. Aber wer AfD wählte, wußte, daß er auch Nazis in den Bundestag wählt. Wer das aus Angst oder Sorge oder Protest in Kauf nimmt, ist ein Brandstifter und Mittäter. No fucking excuse“, ergänzt der 53jährige.

Kollegen hätten Schmidt erzählt, „wie manche unserer nichtdeutschen oder deutschen, aber nicht deutsch aussehenden Kinder auf Schulwegen, in Bussen und Bahnen unter geringschätzigen Blicken, Zischeleien oder offenen Anfeindungen von deutschen ‘Volksgenossen’ zu leiden haben“. Das heiße nicht, daß deutsch aussehende Kinder, Erwachsene, Homosexuelle oder Juden „nicht auch mal unter geringschätzigen Blicken, Zischeleien oder offenen Anfeindungen mancher Typen mit Migrationshintergrund zu leiden haben“.

Palast will sich von potentiellen Kunden im Osten abgrenzen

Aber deshalb „werden wir uns künftig noch deutlicher als bisher von 20 oder 25 Prozent unserer potentiellen Kunden im Osten abgrenzen und von Hohlköpfen mit Migrationshintergrund selbstverständlich auch. Ich will all deren Geld nicht.“ Der Palast repräsentiere den „anständigen Osten, egal ob in Beirut, Bautzen oder, wie ich, in Bruchsal geboren“.

Hintergrund der E-Mail ist ein Kommentar von Spiegel Online-Korrespondent Hasnain Kazim. „Wer die AfD gewählt hat, ist also in erster Linie nicht um bezahlbare Wohnungen, um gute medizinische Versorgung oder um eine solide Alterssicherung besorgt, sondern er will nicht, daß Menschen wie ich in Deutschland leben. Nur weil wir eine dunklere Hautfarbe haben“, schrieb der Journalist.

In den vergangenen Monaten habe er mehrfach zu spüren bekommen, „daß Menschen wie ich gefälligst dankbar zu sein und still unsere Arbeit zu verrichten hätten, damit wir dem Staat nicht auf der Tasche liegen, aber bitte keinem ‘richtigen Deutschen’ die Arbeit wegnehmen sollten, denn das wäre ja wohl noch schöner?“ (ls)

Berndt Schmidt: Wer AfD wählte, wählte auch Nazis in den Bundestag Foto: dpa
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