BERLIN. Die Zahl der ausländischstämmigen Personen in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Statistische Bundesamt anläßlich des „Tags der Migranten“ am Dienstag mitteilte, lebten 2012 in Deutschland 16,3 Millionen Menschen mit einem sogenannten Migrationshintergrund. Das sind rund 20 Prozent der Bevölkerung. 10,9 Millionen von ihnen seien nach 1949 in die Bundesrepublik gekommen. Weiter 5,4 Millionen wurden als deren Kinder in Deutschland geboren.
Damit stieg die Zahl der Einwanderer und ihrer Nachkommen seit 2005 um 1,3 Millionen (8,5 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr nahm ihre Zahl um 381.000 Personen zu. Bei den Kindern unter fünf Jahren haben 35,4 Prozent einen Migrationshintergrund.
Türkei ist Hauptherkunftsland
Zu den Menschen mit Migrationshintergrund zählen die Statistiker auch die Deutschen, die nach dem 1. Januar 1950 etwa aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches vertrieben wurden und auf das heutige Staatsgebiet der Bundrepublik übergesiedelt sind oder Aussiedler aus Osteuropa.
Die meisten Personen mit Migrationshintergrund stammen aus der Türkei (18,3 Prozent), gefolgt von Polen (9,4 Prozent) und der Russischen Föderation (7,4 Prozent). (krk)