Anzeige
Anzeige

Studie: EKD: Deutsche haben verzerrtes Islambild

Studie: EKD: Deutsche haben verzerrtes Islambild

Studie: EKD: Deutsche haben verzerrtes Islambild

Praeses_Schneider-2
Praeses_Schneider-2
Studie
 

EKD: Deutsche haben verzerrtes Islambild

Die Evangelische Kirche in Deutschland hat den Deutschen ein verzerrtes Bild vom Islam vorgeworfen. Hintergrund ist eine Studie der Bertelsmann-Stiftung. Demnach ist jeder zweite Deutsche der Meinung, der Islam stelle eine Bedrohung für die Gesellschaft dar. „Viele scheinen unsere moslemischen Bürgerinnen und Bürger mit Phänomenen des moslemischen Extremismus zu identifizieren.“
Anzeige

Cato, Palmer, Exklusiv

Praeses_Schneider-2
Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider: Wirft den Deutschen ein verzerrtes Islambild vor Foto: Wikipedia/Gobel

BERLIN. Die Evangelische Kirche in Deutschland hat den Deutschen ein verzerrtes Bild vom Islam vorgeworfen. „Viele scheinen unsere moslemischen Bürgerinnen und Bürger mit Phänomenen des moslemischen Extremismus aus anderen Weltgegenden oder mit der kleinen Minderheit der Salafisten und ihren Sympathisanten zu identifizieren und nehmen sie dafür in Haftung“, sagte der Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider der Welt.

Hintergrund ist eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, aus welcher die Welt am Sonntag berichtet hatte. Demnach ist jeder zweite Deutsche der Meinung, der Islam stelle eine Bedrohung für die Gesellschaft dar. 49 Prozent der West- und 57 Prozent der Ostdeutschen stimmten dieser Aussage zu. „Die Studie nährt den Eindruck, daß viele Menschen in Deutschland ein verzerrtes Bild vom Islam in unserem Land haben“, kommentierte Schneider das Ergebnis.

Als Reaktion forderte Schneider „Werbung für Differenzierung und natürlich Ermutigung für die Moslems in Deutschland“. Diese lebten „in der übergroßen Mehrheit“ friedlich in Deutschland. Auch die Integrationsministerin von Baden-Württemberg, Bilkay Öney (SPD), mahnte „mehr Aufklärung über den Islam“ an, auch unter den Moslems selbst. „Wir brauchen mehr Aufgeschlossenheit auf beiden Seiten“, sagte sie der Zeitung. (FA)

Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag