BERLIN. Die Antidiskriminierungsbeauftragte der Bundesregierung, Ferda Ataman, hat sich über das Verbot der Gender-Sprache an Schulen einiger Bundesländer empört. Diese seien „verfassungsrechtlich problematisch und dienen einem Kulturkampf auf dem Rücken von Minderheiten“, sagte sie dem Spiegel.
Hintergrund sind Regeln in Bayern, Hessen und anderen Bundesländern, die es unter anderem Lehrkräften untersagen, die linke Phantasie-Sprache in Schulen zu nutzen. Laut der Antidiskriminierungsbeauftragte sei das Beharren auf die korrekte Rechtschreibung ein Angriff auf die „allgemeinen Persönlichkeitsrechte von Frauen, intergeschlechtlichen sowie nicht-binären Menschen“.
Deutsche beschimpft Ataman allerdings gern
Passend dazu soll in der kommenden Woche ein Papier der Antidiskriminierungsstelle erscheinen, in dem die Gender-Sonderzeichen mit dem Hinweis verteidigt werden, diese würden dafür sorgen, daß „Menschen aller Geschlechter angesprochen werden“. Alles andere sein ein „Rückschritt ins letzte Jahrhundert“, empörte sich Ataman.
Die Politikerin, die weiße Deutsche in der Vergangenheit mehrfach als „Kartoffeln“ beschimpfte, ist auf Vorschlag der Grünen in das Amt gewählt worden. Davor war sie für linke und extrem linke Gruppierungen – wie etwa die „Neuen deutschen Medienmacher*innen“ – tätig. (ho)