Auch 75 Jahre nach Kriegsende stößt Joachim Kozlowski im Gebiet um die Seelower Höhen und in Brandenburg auf Gebeine von Soldaten. Kozlowski arbeitet für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Sein Beruf ist es, die Toten umzubetten, die nie ein Begräbnis hatten. Eine Reportage von Martina Meckelein
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In meinen Augen gibt es keinen Pseudo-Patriotismus. Man ist Patriot oder eben nicht… Ich halte mich an den Satz von Wilhelm Busch: „Achte jedes Menschen Vaterland, aber das Deine Liebe!“ Was Stalin betrifft will ich gar nicht wissen, wieviel mehr oder weniger Menschen er auf dem Gewissen hat… Wer sich heutzutage aufschwingt, um vom heutigen Stande aus über unsere deutschen Soldaten aus dem 2. Weltkrieg richten zu wollen, den kann und will ich nicht verstehen. Das waren keine komplette Nazi-Horden, sondern oftmals junge Männer, die im damaligen System zum Kriegsdienst einberufen wurden. Viele davon sind den tapferen Tod für ihr ihr Vaterland gestorben! Und es war für für sie auch nicht der Wissensstand der heutigen Zeit, mit dem heutigen Wissen, sondern der Wissensstand von damals! Es gab damals auch noch Tugenden…
Öffentliche Gedenkfeiern waren überall abgesagt worden. Also habe ich mich gestern aufgemacht und einen Soldatenfriedhof besucht. Ich war in Weiskirchen, im nördlichen Saargebiet. Dort habe ich die Gräber von mir namentlich bekannten Gefallenen besucht und Blumen niedergelegt. Was mir positiv aufgefallen ist: Während der Zeit in der ich mich auf dem Friedhof aufgehalten habe, waren ca. 15 weitere Personen da, die diesen Friedhof besucht haben. Also sind unsere Gefallenen doch nicht ganz vergessen. Das macht Hoffnung.
Ehrenmal für Frauen? Da waren doch Nazifrauen darunter! Geht gar nicht, so wenig wie ein Mal für die Trümmerfrauen ging. Die Denkmäler werden jetzt allerorten beschmiert, die Straßennamen gesäubert. In Friedrichshafen gibt es eine von-Richthofen-Straße. Der Name soll nach Wunsch einiger nun getilgt werden, weil Richthofens Nachfolger Göring hieß. Was für eine Kontaktschande!
Eine Fliegerstaffel war nach Mölders benannt. Plötzlich hieß es, Mölders habe Hitler zu nahe gestanden. Damit war seine Ehre in den Dreck getreten. Verteidigungsminister Struck ließ das Jagdgeschwader (oder die Kaserne?) flugs in „Winston Churchill“ umbenennen. Warum nicht direkt in „Bomber Harris“? Das kommt noch. Dead-facing ist angesagt.
Ich müsste mich so was von Fremdschämen, dass ich schon lange schamtot sein müsste.
Nette Arbeit Frau Meckelein, aber leider mal wieder das bei der JF schon gewohnte Muster.
Übermässige Glorifizierung der Wehrmacht die wenn man zwischen Ihren Zeilen liest die
„Guten“ waren, und gegenüber die barbarische Rote Armee die sogar Flammenwerfer
einsetzte die in der Wehrmacht natürlich völlig unbekannt waren!
Die Millionen von Opfern auf beiden Seiten in beiden Weltkriegen waren völlig sinnlos.
und wurden im 1 Weltkrieg von demokratisch nicht legitimierten Kaisern und Zaren
in ihrer Grossmannssucht für „Ruhm “ und „Ehre “ geopfert, und im 2 Weltkrieg von einem
Gefreiten aus Österreich für seine Wahnvorstellungen.
Der gestrige Tag dient dem Gedenken an diese Opfer, aber auch der Vorsicht vor
den Ewiggestrigen mit ihrem Nationalismus, Pseudopatriotismus und dem Versuch die
Geschichte umzuschreiben um Deutsche Schuld zu relativieren.
Die blutjungen Soldaten an den Seelower Höhen und anderswo starben weil ein
Verbrecherregime nicht willens war eine Niederlage einzugestehen!
Lieber Herr Octopus, bei Ihrem Beitrag gewinnt man das Gefühl, wir hätten unterschiedliche Artikel gelesen. Woher nehmen Sie „eine übermäßige Glorifizierung der Wehrmacht“? Und das der Umbetter zum großen Teil Wehrmachtsangehörige und deutsche Zivilisten findet, dürfte vermutlich damit zusammenhängen, dass die Russen ihre eigen Leute bereits 1945 beerdigt haben…
Abgesehen davon halte ich es für völlig legitim, wenn wir uns am Volkstrauertag – einmal im Jahr – auf unsere eigenen Toten konzentrieren. Den Rest des Jahres können wir gerne auch die ganzen anderen sinnlos hingemetzelten Menschen auf der ganzen Welt mit einbeziehen.
Was zählen noch die eigenen Toten?
Ich habe heute zusammen mit meinem jüngsten, 15 jährigen, Sohn auf dem Friedhof unserer Kleinstadt, dort, wo die gefallenen Deutschen, bekannten und unbekannten, Soldaten begraben sind, einen Blumenstrauß abgelegt. Mein pubertärer Sohn nahm in unserer Gedenkminute sogar unaufgefordert seine Kopfbedeckung ab, und hielt sie vor die Brust.
Wir waren alleine, unser Blumenstrauß der einzige.
Alleine? Nicht ganz. ca. 200 bis 300 Meter entfernt hatte sich eine „Trauergesellschaft“ von 8 bis zehn Leuten an einem frischen Grab eines vom Wochenende (Freitag) Beerdigten versammelt.
Man scherzte und lachte…….
Herrn Kozlowski bleibt nicht mehr viel Zeit.
Ihm droht ein schlimmeres Schicksal als Hubertus Knabe.
12.+13. November 1940 war Molotow in Berlin und wollte von der Reichsführung weitere Zugeständnisse für sowjetische Aggressionen einfordern. Für entsprechenden Nachdruck sorgten 120 angriffsbereite sowjetische Divisionen mit Befehlen, die die Eroberung Ostpreußens vorsahen.
Das Baltikum, Bessarabien, Teile Polens, Finnlands und Rumäniens hatte Stalin schon 1939 erobert / 1940 erpresserisch besetzen lassen.
Am 18. Dezember 1940 erließ Reichskanzler A.H. die Weisung Nr. 18 „Barbarossa“ mit dem Ziel bis März 1941 einen Präventivschlag gegen die Sowjetunion auszuarbeiten. Der Angriff am 22. Juni 1941 kam dem sowjetischen nur um Tage zuvor … damit wurden die Pläne des Terroristen Stalin, ganz Europa zu erobern, durchkreuzt.
Die Jungen und Männer auf den Seelower Höhen waren mit die letzten, die Stalins Vorstoss an der Elbe stoppten.
Ewigen Ruhm und Ehre! Sie bewahrten Westeuropa vor dem Schicksal, welches Osteuropa 45 Jahre erdulden mußte
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