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Empörung über die Empörung

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Über 290.000 Besucher, mehr als 180 Verlage, rund 500 Veranstaltungen und Lesungen: Das ist die Bilanz der diesjährigen Frankfurter Buchmesse. Mittendrin, wie in jedem Jahr, die junge freiheit. Doch während die größte Buchmesse der Welt einen leichten Besucherrückgang hinnehmen mußte, freute sich die JF über ein bisher nicht gekanntes Interesse: 4.000 verteilte Exemplare, über hundert gewonnene Probeabonnenten, gutbesuchte Diskussionsveranstaltungen, Treffen mit alten Bekannten und neuen Freunden.

Meinungsfreiheit und Zensur waren die zentralen Themen in diesem Jahr, was jedoch nicht nur daran lag, daß China als Gastland ausgewählt worden war. Die meisten Besucher des JF-Messestands beschäftigte viel mehr der Fall Sarrazin (siehe die Beiträge auf Seite 2 und 5 dieser Ausgabe). Die in der Kulturzeitschrift Lettre International geäußerte Kritik des ehemaligen Berliner SPD-Finanzsenators an den Folgen der multikulturellen Gesellschaft und die Welle der politisch korrekten Empörung, die danach über ihn hereinbrach, waren das bestimmende Thema am Stand der JF. Viele waren sich einig: Nicht nur im Reich der Mitte, auch in Deutschland werden unbequeme Meinungen unterdrückt, wenn auch mit anderen Mitteln.

Neben den Diskussionsveranstaltungen unter anderem zur Wirtschaftskrise, Zukunft der deutschen Sprache, Abtreibung und dem 70. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs sorgte vor allem der Besuch des Journalisten und Buchautors Peter Scholl-Latour (85) für Aufsehen, der mit JF-Chefredakteur Dieter Stein über sein im November erscheinendes Buch „Die Angst des weißen Mannes“ (Propyläen) sprach.

Foto: Peter Scholl-Latour mit Dieter Stein auf der Buchmesse

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