Die Linke ist nicht weniger verrückt als die Gesellschaft, die sie bekämpft. Wer daran noch irgendeinen Zweifel hatte, wird spätestens bei der Lektüre der Indymedia-Debatte über den „offenen Rassismus in der Bahamas-Redaktion“ eines Besseren belehrt. Zum allgemeinen Verständnis: Indymedia ist ein „Antifa“-Nachrichtendienst im Internet und Bahamas die führende Zeitschrift der „Hardcore-Antideutschen“, einer besonders durchgeknallten Fraktion der extremen Linken, deren ganze Liebe Israel und den USA gilt. Nun soll auf einer „Antideutschen Konferenz“ in Berlin Bahamas-Redakteur Justus Wertmüller, von seinen nicht ganz so „antideutschen“ Genossen ziemlich lieblos als „Wertmullah“ verhohnepiepelt, die brandschatzenden und plündernden Nachwuchs-Kriminellen der Pariser Vorstädte als „wertloses Gesindel“ bezeichnet und gewünscht haben, „daß sie sich einfach gegenseitig umbringen“. Ein Dementi der Bahamas habe es dazu bislang nicht gegeben. Da ist guter Rat teuer! Nun haben solche nicht sehr frommen Wünsche während der Exzesse in den Banlieues gewiß noch mehr und ganz andere Leute geäußert. Neu ist jedoch, daß der Herostratentrupp der „Antideutschen“ inzwischen – ganz und gar nicht politisch korrekt – offenbar kein Blatt mehr vor den Mund nimmt und wild um sich schlagend im aktuellen Radikalismus-Wettbewerb an der Spitze der Bewegung angekommen ist. Mag Indymedia ihnen auch „Rassismus“ vorwerfen – wenn es gegen den „Islamo-Faschismus“ und andere „vorzivilisatorische Schrecken“ geht, laufen die „Antideutschen“ regelmäßig zur Höchstform auf. In dieser „antideutschen“ Hirntragödie fungiert der praktizierte bodenlose Anti-Antisemitismus in der Tat nur noch als „Sublimierung antisemitischer Tendenzen“. Das immerhin haben die entsetzten Traditions-Linken nun scheinbar begriffen. Diesem vor allem auf der psychopathologischen Ebene ablaufenden Trauerspiel endlich ein Ende zu machen, gelingt ihnen jedoch schon deshalb nicht, weil sich Linke und „Antifa“-Bewegung in inhaltlicher Geiselhaft des „Antideutschtums“ befinden.