Christen sind die weltweit am stärksten von Diskriminierung und Verfolgung betroffene Religionsgemeinschaft. Unter den aus Glaubensgründen Verfolgten machen sie 80 Prozent aus. Das erklärte die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach, aus Anlaß eines internationalen Gebetstags für verfolgte Christen am 12. November, zu dem die Weltweite Evangelische Allianz aufgerufen hat. Steinbach zufolge werden in mindestens 50 von etwa 200 Staaten der Welt täglich Kirchen zerstört, Christen diskriminiert, bedrängt und verfolgt. Das Ausmaß der Unterdrückung reiche von Benachteiligungen im privaten Umfeld und Behinderung von Religionsfreiheit und -ausübung über Bedrängung und Schikanen bis hin zu strafrechtlicher Verfolgung, die nicht selten im Todesurteil ende. In zahlreichen Ländern habe insbesondere die Radikalisierung des Islam zu einer Unterdrückung einheimischer Christen geführt.