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Augen zu und shoppen gehen

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Augen zu und shoppen gehen

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Eine Gesellschaft, deren Lebenssinn sich in Konsum und persönlichem Genuß erschöpft, kann die sich verändernde Realität so lange ausblenden, wie das „Grundbedürfnis“ gestillt wird. Und diese Realität ist momentan von absurdesten Begebenheiten geprägt, die alle das Resultat mangelnden Bewußtseins für nationale Interessen sind.

Beispiele gibt es viele. Soeben wurde etwa das Denkmal für die während der NS-Zeit umgekommenen Zigeuner in Sichtnähe des Bundestages eingeweiht. Schon die Einweihung war überschattet von den politischen Absichten, die sich eigentlich hinter jedem offiziellen heutigen „Gedenken“ verbergen. Volker Beck konnte auch diesmal nicht einfach mal den Mund halten, sondern mußte wieder einwanderungslobbyistische Forderungen erheben.

Wie Beck berichtete auch der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, von der angeblichen Diskriminierung seiner Volksgruppe und daß es in Deutschland darum gehe, „aus der Vergangenheit Konsequenzen zu ziehen“. Das meint nichts anderes, als die Grenzen für den weiteren Zustrom in die deutschen Sozialsysteme zu öffnen. An dem sich daraus höchstwahrscheinlich entspinnenden Kulturkonflikt hat dann nach Lesart linker Politiker natürlich nur eine Gruppe Schuld: die Deutschen mit ihrer mangelnden „Willkommenskultur“ und Geduld.

Kulturkonflikt mit falscher Sozialromantik behandelt

Daran ändern auch einige sachliche Medien-Berichte, etwa zur Situation in Dortmund-Hochfeld, wenig. Man hat es hier mit einer Allianz aus ideologisch verbohrten deutschen Einwanderungslobbyisten und Vertretern einer Volksgruppe zu tun, für die die professionelle Erzeugung von Mitleid seit Jahrzehnten ein perfektioniertes Business darstellt. Dem beklagten angeblichen „Antiziganismus“ steht ein bedeutender, teils romantisierender, Proziganismus im gesellschaftlichen Überbau gegenüber.

Sinti und Roma sind nach der Sichtweise der Herrschenden offenbar nie an ihrem weltweit ähnelnden Image schuld. Stets sind sie scheinbar grundlos nur gemeinen Anfeindungen ausgesetzt. Insofern wird es, so lange das derzeitige politische Personal den Ton angibt, auch kein Denkmal für die Opfer von Zigeunern geben. Kein Gedenken also für die Bestohlenen, die Belästigten, die Bedrohten, die Betrogenen, die mit Lärm und Müll Drangsalierten.

Doch dieser Kulturkonflikt wird ähnlich schizophren und mit falscher Sozialromantik behandelt wie sämtliche mit der Einwanderung zusammenhängenden Probleme. Einerseits wird etwa stets das Grundrecht auf Asyl bemüht. Wenn die Gerichte die Berechtigung aber nicht anerkennen, weil gar keine politische Verfolgung vorliegt, finden sich stets auch viele Menschen, die das Bedürfnis nach rührenden Geschichten dazu treibt, dennoch ein scheinbar folgenloses Bleiberecht der Betroffenen zu fordern.

Flucht der Bürger in die Glitzerfassaden der Einkaufszentren

Oder die erneute Aufregung um die Koran-Verteilung durch Salafisten. Aus lächerlicher Symbolpolitik wird die Polizei nun gegen Koran-Verteilungen losgeschickt, während man sich doch gleichzeitig für islamischen Religionsunterricht stark macht, in dem eben dieser Koran die Grundlage der Lehre darstellt.

Diese ganzen Albernheiten funktionieren, so lange ausreichend Geld in den Produktions- und Konsumapparat eingespeist wird, damit die Maschine der Folgenlosigkeit am Laufen bleibt, somit die Flucht der Bürger in die Glitzerfassaden der Einkaufszentren und Popwelt ermöglicht bleibt. Hier noch ein Flatscreen, dort noch ein IPhone. Fondsmanager Stefan Riße erklärte dagegen unlängst in einem ntv-Interview (hier einsehbar), auf welch tönernen Füßen mittlerweile der marode Riese USA ökonomisch steht. Satt und überschuldet hat man seine Infrastruktur verwahrlosen lassen und sich vor einschneidenden Reformen gedrückt. Ein weltpolitischer Abstieg zugunsten der neuen Schwellenländer ist mittelfristig vorhersehbar.

Währenddessen steigt nicht nur hierzulande die Staatsverschuldung, die Deutschen shoppen sich auch privat in den Abgrund, wie die Welt jüngst feststellte. Demnach ist die Zahl der überschuldeten Deutschen, die keine Chance auf eigenständige Befreiung von ihren Schulden haben, auf 6,6 Millionen gestiegen.

Kommende ethnische Konflikte

Durch langsame Inflationierung und viel Medienablenkung versucht das politische Establishment nur Zeit zu gewinnen. Und somit bleibt die Shoppinglaune der Deutschen noch ungetrübt. Doch auch die deutschen Exportweltmeister werden sich warm anziehen müssen. Nicht alle Zukunftsprognosen müssen so negativ sein wie der gegenwärtige OECD-Ausblick, der Deutschland zum größten Verlierer der Welt stempelt.

Aber es wird zu radikalen finanziellen Schnitten kommen. Die innere Struktur so ethnisch und sozial heterogener Staaten wie die USA und mancher Länder Europas wird bei der Bewältigung der daraus zwangsläufig resultierenden sozialen Spannungen ein großes Hindernis darstellen. Vielleicht öffnen sich erst dann manche Augen und erhalten den klaren Blick zurück.

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