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Lausbubenstück ohne Lerngewinn

Lausbubenstück ohne Lerngewinn

Lausbubenstück ohne Lerngewinn

 

Lausbubenstück ohne Lerngewinn

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Ich weiß ja nicht, ob Sie etwas vom Angeln verstehen. Ich jedenfalls habe davon keine Ahnung. Vielleicht frage ich mal Hans-Christian Ströbele, denn der kennt jetzt ein paar Angler. Und das kam so: Dem grünen Bundestagsabgeordneten und seiner Gattin Juliana Ströbele-Gregor stand im Sommer der Sinn nach einer Erfrischung. Schwimmen wollte man. Und da man auch als alt-linker Tattergreis eines immer noch ist, nämlich links, also aus Prinzip gegen Regeln, suchte man nicht einfach das nahegelegene Schwimmbad auf – wohl zu spießig! –, sondern sprang statt dessen in den nächsten Fischteich.

Dort gingen ein paar Jungs der Tätigkeit nach, der man an Fischteichen eben so nachgeht: sie angelten. Um die Fische zu ködern, schossen sie per Zwille Fischfutterkugeln in den Teich – und ich weiß nicht, unter welchem Sternzeichen Frau Ströbele-Gregor sich subsumieren läßt, aber jedenfalls ging den Jungs sprichwörtlich ein dicker Fisch ins Netz. Frau Ströbele-Gregor hatte eine der Fischfutterkugeln abbekommen. Wohl ein bißchen wie bei „Max und Moritz“ sprang daraufhin das Mitglied des Deutschen Bundestages aus dem Wasser, las den Jungs die Leviten und konfiszierte die Zwille.

Was ist härter: Golfbälle oder Fischfutterkugeln?

Auf seinem „facebook“-Profil klingt das bei Ströbele so: „Die beiden Jungs zeigten sich uneinsichtig und versuchten das Tun damit zu rechtfertigen, daß Baden an dieser Stelle des Sees nicht erlaubt sei. Ich habe die Zwille als Tatwerkzeug an mich genommen. Es war eine offensichtlich fabrikgefertigte. Wir fuhren damit sofort zum Jugendamt der Stadt, damit dem Schützen amtlich klar gemacht werde, daß es so nicht geht.“ Da er dort nicht recht weiter überzeugen konnte, eilte der sonst so anti-repressive Ströbele schnurstracks zur Polizei. Den 13jährigen Schützen hatte allerdings Frau Ströbele-Gregor angezeigt – wie Ströbele auf dem Heddesheimblog von seinem Rechtsanwalt Johannes Eisenberg unter Androhung einer 10.000-Euro-Strafe richtigstellen ließ.  

Nicht bekannt ist hingegen, ob derselbe Ströbele an diesem Wochenende ebenfalls die Polizei rief, als die militanten Castor-Gegner gegen die Polizei vorgingen. Auch habe ich nichts davon gehört, ob sich der Berufsdemonstrant auf linken Demos unter den „Schwarzen Block“ mischt und dort die Zwillen, mit denen keine Fischfutterkugeln in Fischteiche, sondern Stahlkugeln auf Polizisten geschossen werden, einsammelt oder aber mindestens die Polizei verständigt. Ich weiß nur, daß eben jener Ströbele Gewalt immer dann verharmlost, wenn sie aus seinem eigenen politischen Spektrum kommt.

Frau Ströbele-Gregor soll nach dem Fischfutterkugeltreffer unter Kopfschmerzen gelitten haben. Da wünsche ich natürlich gute Genesung. Allein anläßlich des letzten Castor-Transportes wurden an die 100 Polizisten verletzt, indem man sie zum  Beispiel mit nagelgespickten Golfbällen bewarf. Ich bin gespannt, ob sich Ströbele wenigstens am nächsten 1. Mai in Berlin persönlich um die Sicherstellung von Wurfgeschossen kümmern wird. Ich befürchte aber, daß ihm in seinem Alter das Lausbubenstück keinen Lerngewinn eingebracht hat.

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