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Thor Steinar globalisiert sich

Thor Steinar globalisiert sich

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Thor Steinar globalisiert sich

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Die Globalisierung macht vor gar nichts halt. Nicht einmal vor Thor Steinar. Seit einigen Jahren hat sich die Kleidungsmarke in Deutschland etabliert. Nun kann man darüber streiten, ob die mit Runen verzierten Pullover schön sind oder nicht und ob sie ein Erkennungszeichen der „rechten“ Szene sind, was immer diese auch sein mag. Zu einiger Prominenz hat es die Marke ja bereits gebracht, nachdem man damit nicht mehr in den Bundestag oder in verschiedene Fußballstadien darf.

Jetzt expandiert die Kleidermarke. Neue Läden sollen nicht nur in Deutschland eröffnet werden, sondern auch in Rußland, den USA und auf dem asiatischen Kontinent. Um derart zu expandieren, braucht ein Unternehmen Geldgeber. Einen solchen scheint Mediatex, die Gesellschaft, welche die Marke vertreibt, nun gefunden zu haben. Neue Hauptgesellschaft ist die International Brands General Trading (IBGT) mit Sitz in Dubai, Geschäftsführer ist ein Araber namens Faisal al Zarooni.

Rechte Aktionsgruppen sind sauer

Rechte Aktionsgruppen sind jetzt sauer. „Wir sind der Meinung, daß man unsere komplexe Weltanschauung nicht auf ein T-Shirt drucken kann, welches 32,95 Euro kostet und von einem Araber produziert wird.” Vor allem Bereicherung an den nationalen Kameraden werfen die Hardcore-Aktivitsten dem Unternehmen im Internet vor. Jetzt scheint ein Boykott von Rechten bevorzustehen.

Ob das erfolgversprechend ist oder sogar dem Unternehmen nützt, bleibt abzuwarten. Bei „Lonsdale London“ trat derselbe Effekt auf. Nachdem die Szene sich zuerst auf die Marke stürzte, der Hersteller sich aber scharf abgrenzte und gegen die Vereinahmung wehrte, konnte sie sich in der breiten Masse etablieren und wird jetzt sogar von großen Versandhäusern wie Neckermann vertrieben. Auf den Umsatz wirkte sich das positiv aus.

Was passiert jetzt aber, wenn wieder irgendwelche Extremisten Thor-Steinar-Läden kurz und klein schlagen, was ja bereits schon öfter vorgekommen ist? Gilt das ab jetzt als ausländerfeindliche Straftat?

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