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Liberale gegen Linksextremismus

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Brauchen wir einen „Kampf gegen links“? Die Bundesregierung sieht dafür trotz brennender Autos und gewalttätiger Demonstrationen keinen Bedarf. Zwei junge Liberale sehen das anders und haben nun die Informations- und Dokumentationsstelle gegen Linksextremismus und Gewalt (IDS) gegründet. Sie wollen aber nicht einfach den allgegenwärtigen „Kampf gegen rechts“ plagiieren.

Es ist also kein Anti-Antifa-Projekt, welches einfach nur die Inhalte austauscht, um mit den selben freiheitsfeindlichen Mitteln „gegen links“ vorzugehen. So wollen die Macher der Seite sich gar nicht erst um Steuergelder bemühen. Im Gegenteil, sie sehen den Staat nur in seiner Rolle als Inhaber des Gewaltmonopols gegen Straftäter jeglicher – auch extremistisch motivierter – Art.

Den Steuerzahler zur Melkkuh zu machen, wie es linke Gegen-Rechts-Projekte mit Unterstützung von Linkspartei bis CDU(!) erfolgreich vormachen, ist ihnen zuwider. Aber auch der repressive und autoritäre Charakter mit dem man von linksextrem bis mitte-links gegen alles, was man neuerdings für„rechts“ hält, vorgeht, widerstrebt den beiden Freiheitsfreunden.

Nicht mit gleicher Münze heimzahlen

Marco Kanne, der auch die libertäre Netz-Seite Opponent betreibt, und der von der Jungen Union zur FDP gewechselte Francesco Güssow formulieren es so: „Uns verbindet das Streben nach einer freien und offenen Gesellschaft, in der sich jeder Mensch entsprechend seinen Vorstellungen frei äußern, friedlich betätigen und persönlich entfalten kann. Der Linksextremismus jedoch richtet sich fundamental gegen die Freiheit des Einzelnen.“

Man wird abwarten müssen, wie sich dieses Projekt entwickelt. Allein auf – noch fehlende – Spendengelder und den Idealismus der Macher angewiesen, ist es zunächst einmal eine gute Idee. Tragen wird sich ein solches Projekt nur, wenn es Unterstützung erhält.

Die Erfahrung zeigt, daß ähnliche Vorhaben, wie z.B. die Seite des konservativen Bonner Politik-Professors Knütter schließlich an fehlenden Ressourcen dahingingen. Der Ansatz der jungen Macher, es der Linken nun nicht mit gleicher Münze heimzahlen zu wollen, sondern ganz bedacht für den freiheitlichen Rechtsstaat einzutreten, verdient jedenfalls Sympathie.

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