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Anja Arndt, NGO-Affäre, EU-Kommission

Jesus Christus: Zu Ostern bleibt eines sicher, der König kommt

Jesus Christus: Zu Ostern bleibt eines sicher, der König kommt

Jesus Christus: Zu Ostern bleibt eines sicher, der König kommt

Ostern – das Fest der Auferstehung und Hoffnung. Doch was bleibt von dieser Botschaft, wenn immer mehr Menschen den Weg aus der Kirche finden? Inmitten des Exodus stellt sich die Frage: Hat Ostern die Kraft, den Glauben zu erneuern? 13. April 2025, Madrid, Madrid, Spanien: Das Bild von Christus während der Palmsonntagsprozession des Vaters Jesus der Liebe und der heiligsten Maria der Verkündigung in Madrid, Spanien. Das Bild von Christus während einer Palmsonntagsprozession in Madrid: Der König kommt. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire
Ostern – das Fest der Auferstehung und Hoffnung. Doch was bleibt von dieser Botschaft, wenn immer mehr Menschen den Weg aus der Kirche finden? Inmitten des Exodus stellt sich die Frage: Hat Ostern die Kraft, den Glauben zu erneuern? 13. April 2025, Madrid, Madrid, Spanien: Das Bild von Christus während der Palmsonntagsprozession des Vaters Jesus der Liebe und der heiligsten Maria der Verkündigung in Madrid, Spanien. Das Bild von Christus während einer Palmsonntagsprozession in Madrid: Der König kommt. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire
Das Bild von Christus während einer Palmsonntagsprozession in Madrid: Der König kommt. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire
Jesus Christus
 

Zu Ostern bleibt eines sicher, der König kommt

Ostern – das Fest der Auferstehung und Hoffnung. Doch was bleibt von dieser Botschaft, wenn immer mehr Menschen den Weg aus der Kirche finden? Inmitten des Exodus stellt sich die Frage: Hat Ostern die Kraft, den Glauben zu erneuern? Ein Kommentar von Birgit Kelle.
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Ist das noch Kirche, oder kann das weg? Die Mitglieder der beiden großen Amtskirchen in Deutschland beantworten diese Frage seit Jahren mit einem stillen Exodus aus den Reihen ihrer Kirchen. Im Jahr 2024 waren es wieder 700.000, die sich selbst die Frage nicht mehr beantworten konnten, warum bleiben? Zumal auch die Kirchen selbst ihren verlorenen Schäfchen eine spirituelle Antwort darauf nicht selten schuldig bleiben, aber zeitgleich sehr viele Antworten auf Fragen haben, die ihnen die Nachfolger Jesu niemals stellten.

Zuletzt kritisierte etwa katholisch.de, das Verlautbarungsportal der katholischen Bischofskonferenz, im neuen Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD fehle völlig „eine positive Wertschätzung muslimischen Lebens in Deutschland“. Der Münchner Kardinal Marx wiederum bemängelte in der Fastenzeit die Verengung der Migrationsdebatte auf eine Gefährdung der Inneren Sicherheit, denn, so seine frohe Botschaft: „Wir sind ein Einwanderungsland, und das ist auch gut so.“ 

Sie fürchten Jesus Christus auch heute noch

Der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer formulierte dazu nahezu zeitlos: „Wir glauben ja an allerlei, wir glauben sogar an viel zu viel – wir glauben an die Macht, wir glauben an uns selbst, wir glauben an andere Menschen, wir glauben an die Menschheit. Wir glauben an unser Volk, wir glauben an unsere Religionsgemeinschaft – wir glauben an neue Ideen –, aber wir glauben über dem allem an den Einen nicht – an Gott.“

Man könnte meinen, die deutsche Kirche glaube mehr an die Macht der Politik und nicht an jene dieses Mannes aus Nazareth, dessen Reich nicht von dieser Welt ist und dessen unerhörte Botschaft von der Auferstehung und Überwindung des Todes damals wie heute die Hüter weltlicher Macht so verstört, daß sie ihn gestern wie heute ans Kreuz nageln, um ihn zum Schweigen zu bringen. 

Frohe Ostern, der König kommt!

Doch der Versuch weltlicher Mächte, Jesus und seine Botschaft zu töten, hat die christliche Kirche erst begründet, nicht vernichtet. Lassen wir uns also nicht täuschen vom Exodus aus den deutschen Kirchensteuerverwaltungseinheiten, der Glaube wächst auch in Deutschland parallel unter jungen Menschen, in Freikirchen und unter jenen, deren Herz berührt wurde, weil einer sie bei ihrem Namen rief. 

Und sie werden weiter Osterfeuer entzünden und die Hoffnung verbreiten, die kein Staat ihnen gegeben hat. Noch einmal Bonhoeffer, mit der Auflösung, was allein es braucht: „Wer an Gott glaubt, der glaubt in dieser Welt an nichts anderes, denn er weiß es zerbricht und vergeht, aber er braucht auch an nichts anderes zu glauben, denn er hat ja den, von dem alles kommt und in dessen Hände alles fällt.“ In diesem Sinne: Frohe Ostern, der König kommt!

Aus der JF-Ausgabe 17/25.

Das Bild von Christus während einer Palmsonntagsprozession in Madrid: Der König kommt. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire
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