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Grüne Utopie von der „Klimaneutralität“: Betreutes Wohnen

Grüne Utopie von der „Klimaneutralität“: Betreutes Wohnen

Grüne Utopie von der „Klimaneutralität“: Betreutes Wohnen

Männer decken ein Dach: Selbst beim Wohnen sollen sich Bürger immer öfter grünen Vorschriften beugen
Männer decken ein Dach: Selbst beim Wohnen sollen sich Bürger immer öfter grünen Vorschriften beugen
Männer decken ein Dach: Selbst beim Wohnen sollen sich Bürger immer öfter grünen Vorschriften beugen Foto: picture alliance/dpa | Soeren Stache
Grüne Utopie von der „Klimaneutralität“
 

Betreutes Wohnen

Die Corona-Krise hat gezeigt, wie leicht unter Dauerstreß gesetzte Massen gefügig zu machen sind. Die nächste gesellschaftliche Agenda ist die „Klimaneutralität“. Den Bürgern soll in Zukunft selbst die Entscheidung darüber genommen werden, wie sie wohnen möchten. Ein Kommentar von JF-Chefredakteur Dieter Stein.
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In drei Jahren Corona haben sich viele Menschen psychisch wundgescheuert. Kaum läßt die Erregung nach, werden von der Politik wie beim Milgram-Experiment andere Regler hochgefahren und der Patient (Bürger) erneut unter Strom gesetzt. Als ob der Ukrainekrieg nicht genügend neue Sorgen auslöste, schüren Regierungen, Medien und starke Lobbyorganisationen wieder die Angst vor einem Klima-Armageddon. Es muß eine wahre Lust sein, Panik zu verbreiten – ja, man hat die Erfahrung gemacht, wie leicht unter Dauerstreß gesetzte Massen gefügig zu machen sind.

Die gesellschaftliche Agenda wird diktiert von alleinseligmachender „Klimaneutralität“. Alle sollen ihr Haupt vor diesem Gott beugen. Sogar Kirchen reihen sich ein. Wie im Mittelalter, als Sündern, die nicht umkehrten und bereuten, die Hölle winkte, drohen uns nun Kippunkte, Dürren und Flutwellen, wenn wir nicht bedingungslos „klimaneutral“ werden.

Wer soll das bezahlen?

Der bürokratische Irrsinn der neuen Grundsteuer-Berechnung ist von den Bürgern kaum verkraftet, mit unübersehbaren Kosten für Eigentümer – und übrigens mittelbar auch für Mieter –, da zieht Wirtschaftsminister Robert Habeck ein Verbot für Neueinbau von Gas- und Ölheizungen ab 2024 vor. Wer soll das bezahlen, wer den Umbau von Millionen Heizungen auf mit immer knapper und teurer werdendem Strom betriebene Wärmepumpen handwerklich umsetzen? Es kommt noch dicker:

Als ob die Verwirrung nicht schon reicht – nebenbei explodieren seit einem Jahr Baukosten, und es gibt immer mehr Lieferengpässe –, sollen nach dem Wunsch abgehobener EU-Parlamentarier aus dem Raumschiff Brüssel jetzt Millionen Bürger zur Sanierung ihrer Häuser gezwungen werden. Für viele Eigenheimbesitzer liefe das faktisch auf Enteignung hinaus. 

Klima-Ideologie soll selbst das Wohnen bestimmen

Wenigstens formiert sich gegen diesen jüngsten Irrsinn jetzt breiterer Widerstand. Vor allem aber in anderen europäischen Ländern. Vorneweg die italienische Mitte-Rechts-Regierung, die sich auch schon gegen das selbstmörderische Aus für Verbrennungsmotoren sperrt. Selbst SPD-Bundesbauministerin Klara Geywitz meldet Widerspruch an, wenn sie von „hartem Eingriff in die Eigentumsrechte der Hausbesitzer“ und „Unverhältnismäßigkeit“ spricht.

Solange der Klima-Ideologie nicht der zivilreligiöse, Totalitarismus legitimierende Boden entzogen wird, treiben linksgrüne Menschheitserlöser das Publikum am Nasenring weiter durch die Manege und die Transformation demokratischer Marktwirtschaften in planwirtschaftlich gesteuerte Ökodiktaturen ungebremst voran. Selbstbestimmtes Leben endet buchstäblich in betreutem Wohnen. Klimaneutrale Plattenbauten lassen grüßen.

 

>> Hier geht es zur Petition Petition „Ja zur Kernenergie“ / Foto: JF
>> Hier geht es zur Petition Petition „Ja zur Kernenergie“ / Foto: JF

JF 13/23

Männer decken ein Dach: Selbst beim Wohnen sollen sich Bürger immer öfter grünen Vorschriften beugen Foto: picture alliance/dpa | Soeren Stache
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