Dass weder Staatsanwälte, noch Ermittlungsrichter den Mut haben, einmal vorab zu erwägen und zu entscheiden:
„Selbst wenn bewiesen wird, dass er es geschrieben hat, ist es einfach nicht wirklich so schlimm. Folglich wird eben nicht durchsucht. Es kann allenfalls mit einer Ermahnung sein Bewenden haben.“
In diesem Fall liegt doch auf der Hand, dass der Rechtsfrieden nicht beeinträchtigt wurde. Wer über jedes Stöckchen springt, macht sich lächerlich, und eine lächerliche Staatsgewalt hat den Respekt verspielt, auf den sie angewiesen ist.
Desungeachtet hat das delegierte Zensurwesen aufzuhören. Private und NGOs sind nicht mit Strafverfolgung zu beauftragen. Das ist – wie so oft – unter Umständen viel schlimmer und gefährlicher als das, was sie verfolgen.