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Werner Patzelt, Deutschlands blaues Wunder, AfD

Migrantenkriminalität und Kampf gegen Rechts: Kaisers royaler Wochenrückblick

Migrantenkriminalität und Kampf gegen Rechts: Kaisers royaler Wochenrückblick

Migrantenkriminalität und Kampf gegen Rechts: Kaisers royaler Wochenrückblick

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick.
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick.
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Migrantenkriminalität und Kampf gegen Rechts
 

Kaisers royaler Wochenrückblick

In der heißen Phase vor der Bundestagswahl zieht das Establishment mal wieder alle Register: Wirtschaftsvertreter verkünden, die AfD ist doof und wirtschaftsfeindlich, Migranten haben keinen Einfluß auf die Kriminalitätsrate und Böhmermann erklärt den Amerikanern, wie unser Land funktioniert. Alles beim Alten, also.
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In der letzten Woche vor der Bundestagswahl hat die Kreuz-und-Que(e)r-Front gegen die AfD noch einmal alle Register gezogen, um vielleicht doch noch zu verhindern, daß die beim Establishment so verhaßte Partei am morgigen Sonntag so stark abschneidet, wie es die Umfragen prophezeien. So haben unter anderem mehrere Wirtschaftsverbände und Großkonzerne vor den vermeintlich „massiven negativen“ Auswirkungen gewarnt, die eine Regierungsbeteiligung der Alternative für Deutschland angeblich auf die deutsche Wirtschaft haben könne. Die Gefahr scheint real. Schließlich hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) eigens eine – sicherlich sehr ergebnisoffene – Studie mit dem Titel „Vielfalt ist Zukunft“ in Auftrag gegeben.

Aber nicht nur das. Da es den Bossen von so zutiefst ethisch motivierten Firmen wie der Deutschen Bank, Mercedes-Benz oder Siemens natürlich nicht nur ums Geld, sondern in erster Linie um den Kampf für die Demokratie geht (außer natürlich, wenn es sich um eine Diktatur handelt), hat so manche Chefetage sogar ganz klar politische Stellung „gegen Rechtsextremismus“ und „für Vielfalt“ bezogen. „Fremdenfeindlichkeit, Haß, Antisemitismus jeder Art und Extremismus stehen im klaren Widerspruch zu den Werten von Mercedes-Benz“, erklärte beispielsweise der Leiter von External Affairs bei Mercedes-Benz, Eckart von Klaeden, die Haltung seines Unternehmens zur Wahl der Oppositionspartei.

Das Ifo-Institut greift in die Mottenkiste

Während die IW-Studie den Menschen im Lande klarmachen sollte, wie gefährlich es sei, die AfD zu wählen, sollte eine andere, in den letzten Tagen verbreitete Untersuchung ihnen bewußt machen, daß es auch vollkommen unnötig ist – zumindest dann, wenn sie die Partei wählen wollen, weil sie mit der aktuellen Migrationspolitik und der Entwicklung der inneren Sicherheit in Deutschland unzufrieden sind.

Denn bei diesen Themen seien die „Rechtspopulisten“ vollkommen auf dem Holzwege – so zumindest eine Analyse des Münchner ifo-Instituts, der zufolge ein steigender Anteil an Zugewanderten in keinem Zusammenhang mit der Kriminalitätsrate an einem Ort stehe. Diese früher oft verbreitete These hat man angesichts der nahezu allerorts präsenten aggressiven Männergruppen und der von ihnen geprägten neuen Realität im Lande in letzter Zeit eigentlich so gut wie gar nicht mehr gehört.

Daß die Wissenschaftler des staatlich finanzierten ifo-Instituts diese nun kurz vor der Wahl doch noch einmal aus der Mottenkiste geholt haben – und viele Journalisten die Kunde aus München so positiv aufgeregt verbreiteten –, zeigt nur, wie groß die Verzweiflung über die starken Umfragewerte der neuen politischen Kraft in Deutschland in den Institutionen der alten Macht offenbar tatsächlich ist.

Böhmermann kämpft gegen Rechts

Wenn es um den institutionellen „Kampf gegen Rechts“ geht, darf einer natürlich nicht fehlen. Und so meldete sich auch der ZDF-Komiker Jan Böhmermann in dieser Woche noch einmal zu Wort, um vor der AfD zu warnen – allerdings nicht die Deutschen, denen ist der kleine Mann aus Bremen mental sowieso längst entwachsen, sondern die Amerikaner.

Dort habe man schließlich schon lange auf ihn gewartet, dachte sich der öffentlich-rechtlichste Satiriker aller Zeiten wohl zumindest selbst, und nahm für die New York Times ein Video auf, in dem er den Amerikanern rund neun Minuten lang erklärte, wie sehr hier in Germany die „Kacke am Dampfen“ sei.

Daß Böhmermann dabei hinter dem hölzernen Schreibtische seiner Late-Night-Show saß, sollte für die US-Zuschauer vermutlich seine Kompetenz als Entertainer und Journalist unterstreichen. Diese dürften den bieder-zynisch wirkenden Oppositionsbekämpfer allerdings eher für einen deutschen Staatsanwalt gehalten haben. Manchmal läuft es eben nicht so, wie geplant …

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
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