Dem kann ich nur zustimmen.

Neulich ermahnte mich eine ältere Frau als ich im hiesigen Volkspark (ist das überhaupt noch erlaubt?) auf einem durchaus schmaleren asphaltierten Weg radelte. Es können weder zwei Fahrräder, noch Fahrrad und Person nebeneinander sich dort gleichzeitig aufhalten. Trotzdem darf man mit dem Fahrrad dort radeln. Deswegen muss man bei Begegnungen auf den ebenso kleinen Schotterweg im Gebüsch ausweichen (wie schlimm…).

Jedenfalls bemerkte mich die genannte Frau, ohne auszuweichen, obwohl jeder andere Rücksicht nahm, den ich dort antreffe. Schließlich griff ich zum härtesten Mittel: Ich verwendete meine Fahrradklingel. Eine Katastrophe! Es sei eine Unverschämtheit, ich dürfe das nicht machen und fragte mich, was wohl die Polizei zu diesem Vorfall sagen würde. Gegenseitige Rücksichtnahme der StVO besage nicht, dass der Fußgänger (auch) Einschränkungen hinnehmen müsse. Kurz gesagt: Ich beging eine Todsünde! Glücklicherweise konnte ich die Situation dämpfen. Aber wegen einer solchen Kleinigkeit (wohlgemerkt im Sinne der Rechtsordnung) gleich das Steuergeld wieder zu verschwenden und riskieren, dass ein Weiterer abgestochen wird, ist für mich unbegreiflich!