Schon in China war EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gedemütigt worden. Sie mußte nicht nur mit dem Bus zum Flughafengebäude fahren, sondern ist auch mit ihren Forderungen abgeblitzt. Außer ein paar unverbindlichen Erklärungen konnte sie beim chinesischen Präsidenten Xi nichts herausholen.
Nun hat ihr auch Trump gezeigt, wer in der Welt das Sagen hat. Gnädig senkte er zwar den Zoll auf EU-Produkte von angedrohten 30 auf 15 Prozent. Aber auch das ist beinahe eine Vervierfachung der vor seiner Amtszeit geltenden Belastung. Nachdem die EU vorher große Töne gespuckt hatte, mußte sie am Ende kleine Brötchen backen.
Die EU wird nicht mehr respektiert
Nicht nur bleiben US-amerikanische Produkte jetzt gänzlich zollfrei. Von der Leyen mußte zudem noch großzügige Einkäufe von Energie und Waffen in den USA geloben. Mehr Gesichtsverlust geht eigentlich kaum in einer Woche.
Tatsächlich war aber nichts anderes zu erwarten. Denn Europa ist nicht nur militärisch und politisch machtlos, sondern auch wirtschaftlich nur noch ein Schatten seiner selbst. Risse man sich auf der Welt noch um unsere einstigen Vorzeigeprodukte der Chemie-, Automobil- und Maschinenbauindustrie, würde wohl niemand so mit uns umspringen.
Aber wir haben ja alles getan, um uns durch irrsinnige Klima-, Regulierungs- und Migrationspolitik ökonomisch zu ruinieren. Solange wir zu Hause nicht energisch umsteuern, wird uns auch draußen in der rauhen Wirklichkeit niemand jemals wieder respektieren.