Erdogans Wahlsieg ist auch der Triumph eines Politikertypus, der keine Kompromisse mehr eingehen will. Die Opposition scheitert an ihrem Gesellschaftsspagat zwischen LGBTQ und Nationalismus. Ein Kommentar.
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Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selbst und in Deutschland gibt es sehr viele von diesen Prachtexenplaren, den dummen Kälbern meine ich.
Offen gestanden verstehe ich nicht, warum die Nachkommen der Türken mit den Zwei-Jahres-Verträgen hier wohnen und dort wählen. Ob sie doch wieder nach Haus müssen ?
Gut, wieder ernsthaft : Die Chefs von Russland, Ungarn, der Türkei und einiger anderen Staaten haben eines gemeinsam : Sie nennen ihre Ziele, haben eine klare Linie und wollen es nicht jedem recht machen. Die Leute wissen was sie zu erwarten haben und belohnen die Zielsetzung. Erdogan macht alles richtig. Er muss uns nicht gefallen, eigentlich darf er uns auch nicht gefallen.
Bitte laßt es jetzt mit Erdoğan und der Türkei gut sein. Ich habe jetzt, auf allen Kanälen, genug über diese Wahl in einem fremden Land gehört. Mich interessiert die Türkei nicht, ich habe es nicht nötig, mit Sun Express nach Antalya zu fliegen, weil ich mir Mallorca oder Rhodos nicht mehr leisten kann. Und ich muß Tag für Tag in meiner Straße, Umgebung die Anwesenheit von Türken und türkischen Kultur ertragen, die ich so wenig brauche wie uigurische, tadschikische, bulgarische Kultur oder die der Süd-Lakota-Indianer. Die Türken hier interessiert ja Deutschland ein feuchter Kericht.
Ich wünsche mit von der JF wieder einen türkeifreien Tag.
Türkische Wähler sind im Durchschnitt besser politisch informiert als viele Deutsche. Alleine Erdogans Partei hat 12 Millionen Mitglieder, ein Großteil Frauen. Da die Türkei kein Staat der sozialen Hängematten ist, zählt , was am Monatsende übrig ist und Erdogan liefert oder er wird von der Basis geköpft.
Verhältnis EU/ Deutschland: insbesondere Deutschlands Entwicklung der letzten 40 Jahre ist ein abschleckendes Beispiel und veranlasst gerade gut Ausgebildete der dritten Generation in die Türkei zurückzuwandern. Im Grunde sind die Werte von wahren Deutschen und patriotischen Türken, insbesondere Aleviten deckungsgleich.
Das schlechte Verhältnis vieler Türken zu uns hat zum einen mit der linken Dekadenz und andererseits mit dem Teil unserer Volksgenossen zu tun, wegen denen Ludwig Erhard wütend und verzweifelt seine Masshalteapelle erfand.
Die da heute am lautesten Jammern, waren gestern die Verursacher des heutigen Elends.
Es wird Zeit, sich von diesen Ballastexistenzen zu trennen, sonst wird das nix mit der konservativen Wende.
Und so wird es bei uns auch kommen. Die weltkriegsbedingte und aussengesteuerte Blockade charismatsch konservativer Leadership wird sich in unserem Land nicht bis ins Unendliche fortsetzen lassen. Und wenn es eines Tages eine deutschtürkische oder russlanddeutsche Führungsfigur sein wird – warum nicht?
Und Deutschland bevorzugt den Spagat nach dem Motto: „Für jeden etwas“. Aber auch nicht mehr lange. Noch geht es Vielen noch zu gut.
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