Bilaterale Beziehungen: Die Distanz zwischen Frankreich und Deutschland wächst
Bilaterale Beziehungen: Die Distanz zwischen Frankreich und Deutschland wächst
Bilaterale Beziehungen: Die Distanz zwischen Frankreich und Deutschland wächst
Die Regierungschefs von Frankreich, Emmanuel Macron (links) und Deutschland, Olaf Scholz: Wie steht es wirklich um die deutsch-französische Freundschaft?
Bilaterale Beziehungen
Die Distanz zwischen Frankreich und Deutschland wächst
Das deutsch-französische Paar wurde geschieden, bevor es überhaupt heiraten konnte. Bei vielen Themen, darunter etwa die Energie- und Einwanderungspolitik, haben die beiden Länder heute unterschiedliche Interessen. Eine Bilanz von Alain de Benoist.
IHR DIGITALER ZUGANG.
Einfach registrieren undweiterlesen.
Alle Artikel auf JF online frei
Die JF schon jeden Mittwoch als E-Paper und via App
Wer ein starkes Europa will, dass jedenfalls auf dem Papier (in der Praxis funktioniert das sowieso nicht!) mit den Weltmächten mithalten kann, der muss einen europäischen Bundestaat wollen.
Wollt ihr das? Ich jedenfalls nicht!
Die Konsequenz ist natürlich, dass wir nicht auf den amerikanischen Schutz verzichten können.
Aber, wie gesagt: Das könnten wir SO ODER SO nicht. Denn selbst ein europäischer Bundeststaat wäre nur ein Papiertiger, mehr mit „Klimarettung“ beschäftigt und vom Immiggressionsfanatismus zerfressen, als mit seiner Selbstverteidigung in einer gefährlichen Welt.
Frankreichs Glaube, auf die USA verzichten zu können, beruht auf seiner Lage: Vor Russland ist es durch Polen und Deutschland „geschützt“.
Ähnlich wie die Putin-Papagei-Partei glaubt, Putin ruhig die Ukraine überlassen zu dürfen: Dann liegt ja noch Polen zwischen Russland und uns …..
Dass die Deutschen weltpolitische Trantüten sind, das haben sie oft genug bewiesen (1914, 1939 – und teilweise auch jetzt wieder). Die Franzosen sind das auf ihre Weise aber ebenfalls.
Man beachte Scholzens Armhaltung. Irgendwie erinnert sie mich an jemanden. Wenn mir nur einfiele, wer das war.
Er winkt. Wie Hape Kerkeling als Königin Beatrix.
Relevant ist die linke Hand. die man auf dem Foto nicht sieht. Sie ist zur Raute geformt.
„Die öffentliche Meinung in Frankreich kann zudem die weichen Reaktionen der deutschen Regierung auf die Sabotage der Nordstream-Pipelines unter der Ostsee am 26. September nicht verstehen“
Die Franzosen verstehen halt nicht, dass die Deutschen in der großen Masse politische PENNER sind! (ICH verstehe das auch nicht …..)
„Die Achse Paris-Berlin-Moskau, die manche noch vor einigen Jahren sehen wollten, ist mehr denn je ein Traum.“
Die Franzosen können zufrieden sein, dass Sie Deutschland mit der Einführung des Euro erfolgreich und für alle Zeiten ökonomisch kastriert haben. Dass die deutsche Regierung im einen oder anderen Punkt manchmal doch noch renitent ist gegenüber französischen Vormachtsbestrebungen, ist dem gegenüber völlig gleichgültig.
Oops: „Mausgerutscht“.
Also nochmal:
„Bonns Willen, sich nicht von der amerikanischen Vormundschaft zu emanzipieren“
Ich würde eher sagen:
„Bonns Willen, sich nicht des amerikanischen Schutzes zu berauben“.
Denn Frankreich, das seinerzeit nicht einmal den Ghaddafi in Libyen selber erlegen konnte (sondern die Amis zu Hilfe rufen musste) und das aktuell nur eine MINIMALE Hilfe für die ukrainischen Patrioten leistet, bietet keinen Schutz. Es ist in der Eigensicht weitaus größer als in der Realität.
„daß Deutschland, um seinem demographischen Defizit zu begegnen, offenbar erneut seine Türen für eine massive ausländische Einwanderung öffnen will“
Die derzeitige Massenimmiggression ist das Ergebnis politkrimineller Aktivitäten der deutschen Machthaber gegen ihr eigenes Volk, also gegen uns. Mit Demographie hat DAS rein gar nichts zu tun!
(Daneben gibt es zwar auch Bemühungen, auch solche Einwanderer nach Deutschland zu holen, von denen man vernünftiger Weise einen substantiellen Beitrag zur Wertschöpfung erwarten kann. Aber die werden nicht allzu viele anlocken.)
„Bonns Willen, sich nicht von der amerikanischen Vormundschaft zu emanzipieren“
Das ist der Grund: F baut weitere Atomkraftwerke, D schafft diese ab.
Somit besteht folgendes Problem: D forscht nicht mehr vordergründig für neue die Umwelt auf Dauer schonende Atomkraftwerke. Klar, dann läuft es genau so, wie bei den schnellen Zügen, die kauft kein Land mehr dieser Welt D ab.
Armes D!
Das Verhalten Frankreichs in Mali gegenüber Deutschland würde ich als schwerkriminell bezeichnen.
Wenn eine Zusammenarbeit nicht klappt, wenn zwei nur damit beschäftigt sind einander klein und nieder zu halten (in dem Fall würde ich eher Frankreich diese Rolle zugestehen), dann ist es für beide Seiten besser und vorteilhafter sich zu trennen. Das hat keinen Wert, das ist nur ein Klotz am Bein (für beide).
Als Daimler Chrysler übernahm sprach der Vorstandsvorsitzende von „der Hochzeit im Himmel“. Naja. Daimler war die Sparkasse die von Chrysler jährlich geplündert wurde. Es gab nicht nur in der Managementebene sondern bis tief in die Beschäftigten einen Hass auf alles Deutsche. Viele sahen es als ihr Recht an nichts zu tun, die Vorgaben zu sabotieren und sich das von Daimler bezahlen zu lassen.
BMW hat mit Rover ähnliche Erfahrungen gemacht, aber die waren intelligenter und haben das Problem früher abgestellt. Sonst wären sie heute Übernahmekandidat.
Mit anderen Partnern lief es ganz anders.
Frankreich-Deutschland ist keine Übernahme, aber eine vergleichbare Situation. Es ist besser, wenn jeder seinen eigenen Weg geht. Hass ist keine Basis für Zusammenarbeit.
Kurioserweise schwadroniert gerade die deutsche Ampelregierung in ihrem Koalotionsvertrag immer noch von einem ‚europäischen Bundesstaat‘, den sie erreichen möchte. Sie braucht das wohl fürs wohlige Bauchgefühl. Aber in Wirklichkeit muss sie eine tiefere EU-Integration scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Denn angesichts der fortschreitenden Isolation Deutschlands und seiner permanten Alleingänge wäre es in einem geeinten Staat EU sehr schnell vorbei mit der linksgrünen Herrlichkeit, denn Mehrheiten für deutsche Gutmenschenträume finden sich da längst nicht mehr.
Stimmt! So hab ich das noch gar nicht gesehen. Folgerichtig wäre also die Abschaffung Deutschlands durch „Integration“ in einen europäischen „Bundesstaat“ angesichts des fortlaufenden „Krieges“ dieses Noch-Staates gegen das eigene Volk vielleicht tatsächlich noch das kleinere Übel gegenüber dessen Weiterbestand – WENN die herrschenden Parteien zusammen mit der herrschenden Politik aller in ihr fungierenden herrschenden Organisationen nicht doch noch kurz vor dem endgültigen gesellschaftlichen Zusammenbruch durch eine parlamentarische und außer-parlamentarische Opposition gestoppt wird.
Frankreich und Deutschland hatten schon immer divergierende Interessen (z. B. in Osteuropa) aber im generellen haben sie sehr ähnliche Interessenlagen, gerade was Energie und Zuwanderung betrifft. Beides sind Länder, die keine oder kaum eigene Energiequellen (mehr) haben, seit die Kohle abgebaggert ist, aber Hochenergiegesellschaften sind. Beide sind durch Wohlstand und Dekadenz Geburtenmangelgesellschaften geworden. Der größte Unterschied ist, dass in Frankreich die Nation nie diskeditiert war und das Land seit dem Ende der britisch-französichen Kriege im Mittelalter nie wieder zerteilt war. Hier liegt der größte Unterschied: Frankreich zerfällt nicht in Stammesidentitäten und seine Eliten sind nicht postnational. Darum kann es gar nicht so zum Spielball andere Mächte werden wie Deutschland. Anders als deutsche Rechte würden sich französische niemals mit einer fremdem Macht wie Rußland identfizieren oder sie als Ersatzvaterland halluzinieren. Das gleiche gilt für die Linke, die ihr Land eben nicht haßt. Das ist der Graben zwischen Deutschland und Frankreich. Aber vergessen wir auch nicht: Frankreich wollte 1919 und 1945 genau so ein erbärmliches Deutschland. Nun ist es eben da.
„Frankreich zerfällt nicht in Stammesidentitäten“
Die föderalistische Struktur halte ich nicht unbedingt für eine Schwäche. Im Gegenteil: der kulturelle Reichtum Deutschlands (kultureller Reichtum ist eine „soft power“!) beruhte auf seiner Vielfalt: Preußen, Sachsen, Bayern, Österreich, Schwaben, das Rheinland, die plattdeutsche Sprache, die Hanseaten oder die bürgerlichen, proto-demokratischen Gesellschaften der freien Reichsstädte.
All das wurde durch die Dampfwalze der Einigung plattgewalzt. Ironischerweise machten die massiven Bevölkerungsverschiebungen nach dem Zweiten Weltkrieg (Ethnische Säuberung der Ostgebiete plus die deutsche Teilung: viele Ostdeutsche flohen in den Westen, dafür gingen einige westdeutsche Kommunisten in die DDR) den regionalen Identitäten vollends den Garaus. Erst heute haben wir die hochdeutsche Einheitskultur, die der „Kulturkampf“ beabsichtigte.
Das Kunststück wäre gewesen, zwar zu verhindern, daß Deutsche Krieg gegen Deutsche führen (wie noch im 19. Jahrhundert und davor), aber andererseits die kulturelle Vielfalt der deutschen Lande zu bewahren.
… Frankreich mag ursprünglich auch starke regionale Identitäten besessen haben und besitzt sie z.T, noch heute. Aber durch den frühen Zentralstaat hatte die „hochfranzösische“ Kultur und Identität mehr Zeit, sich zu entwickeln.
„Anders als deutsche Rechte würden sich französische niemals mit einer fremdem Macht wie Rußland identfizieren“
Allerdings gibt es durchaus eine französische Tradition, mit Rußland gegen Deutschland zu paktieren. Gipfelnd im Ersten Weltkrieg.
De Gaulle war wohl mit der erste französische Patriot, der schmerzlich erkannte, daß Frankreich seine Kräfte dafür vergeudet hatte, eifersüchtig den deutschen Nachbarn niederzuhalten. Frankreich errang einen Pyrrhus-Sieg über Deutschland.
Jetzt ist das Wehklagen groß, daß Europa seine einstige Macht an die USA und Rußland verloren hat.
In Frankreich gibt es noch so etwas wie einen Antrieb, die europäische Souveränität wieder zu erlangen.
Deutschland ist dagegen fertig. Es hat sich selbst aufgegeben und negiert sein eigenes Existenzrecht. Mit seinem Selbsthaß hat es bereits den ganzen Westen infiziert; die „Vergangenheitsbewältigung“ ist vielleicht so etwas wie der letzte Exportschlager der deutschen Kultur.
… In Frankreich hat man erkannt, daß im großen Maßstab Deutschland und Frankreich mit den anderen europäischen Ländern in einem Boot sitzen; daß Frankreich sich nur gemeinsam mit den anderen Europäern gegen die USA, China und Rußland behaupten kann.
Aber erstens hat Deutschland das Interesse daran verloren, wiederaufzusteigen.
Und zweitens haben die Franzosen leider immer noch nicht ihr Ressentiment, ihren Überlegenheitsdünkel mit untergründigen Minderwertigkeitsgefühlen gegenüber Deutschland verwunden. Frankreich will immer noch „gleicher“ sein als die anderen europäischen Nationen. Es will zwar seine Schulden mit den nordeuropäischen Ländern teilen, aber nicht seine Atombombe.
Gewissermaßen müht sich die französische Großmachtspolitik an einer Quadratur des Kreises ab: Europa soll erstarken, aber bitteschön soll Deutschland davon weniger profitieren als Frankreich. Aber geopolitisch liegt Deutschland nunmal in der Mitte des Kontinents. In einem geeinten Europa bildete Deutschland das Zentrum, nicht Frankreich.
„Achse Washington-London-Warschau“. Diese Achse wäre keine Neugeburt. Die gab es schon vor dem 2.Weltkrieg bis kurz nach dem 2.Weltkrieg. War sie seinerzeit erfolgreich gegen Deutschland , war sie allerdings nach dem Kriegsende für Polen eine Katastrophe.
Statt Freiheit , bekamen die Polen von ihren Freunden einen Tritt, denn die Verbündeten USA und Großbritannien verweigerten der Exilregierung die Anerkennung und erkannten stattdessen die kommunistisch dominierte Regierung der Sowjetunion als legitim an.
Statt Freiheit waren ca. 50 Jahre Gefängnis das Ergebnis.
Und die „deutschen“ Verantwortlichen haben den Sowjet-Polen ganz Ostdeutschland abgetreten – welch eine „Entschädigung“ die poln. Dreistigkeit;
insgesamt wurde Deutschland mit Elsaß-Lothringen nach 1945 fast halbiert .
HEUTE GEHT ES MEHR DENN JE UMS GANZE !
„HEUTE GEHT ES MEHR DENN JE UMS GANZE!“
Rechtsextreme Gebietsrevisionisten wie Sie, dr. faust, sind es, die rechte Parteien immer wieder in Misskredit bringen. Und unwählbar machen; denn mit ziemlicher Sicherheit sind Sie nicht der Einzige, der sich die „deutschen“ Ostgebiete und Elsaß-Lothringen „zurückholen“ will.
Die Unwählbarkeit der meisten rechten Parteien, bzw. Persönlichkeiten in Deutschland liegt in ihrem Misserfolg, auch begründet in fehlender Radikalität.
Einerseits festzustellen, dass das Ende der Nation naht und von allem anderen auch, was die eigene Weltanschauung definiert und andererseits auf friedlichen, legalen und „anständigen“ Widerstand zu bestehen, ist ein Aspekt der Schizophrenie des deutschen Bürgertums. Bürgerliche Ehre liegt nicht in Unterwürfigkeit.
Die Revision des Ausganges beider Weltkriege liegt in unserem nationalen Interesse. Allerdings ist diese Vision nur von Wert, wenn sie umsetzbar ist und umgesetzt wird, darum Kompromisse, dafür temporäre Abstriche – nicht aus Aufgabe eigener Interessen.
Über die Art und Weise der Revision muss die deutsche Rechte diskutieren aber nicht über deren Notwendigkeit, die eine für uns lebenswerte Zukunft bedingt.
Krieg: Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Frieden: Fortsetzung des Krieges mit anderen (politischen) Mitteln.
Wenn der Überfall Putins auf die Ukraine nicht der Anfang des 3. Weltkrieges ist, dann war auch der Überfall von Hitler/Stalin auf Polen nicht der Anfang des 2.. Dieser begann mit der Kriegserklärung Englands {USA} an Deutschland, die zweite nach 25 Jahren.
Die ursprüngliche Achse: Washington-London-Paris-Moskau. Hitler dumm wie die Polen.
John F. Kennedy hat am Ende seiner Europa-tour (1938) im Tagebuch geschrieben: „Die nordischen Rassen tun alles besser, Deutschland macht es ZU GUT. Immer werden die Nachbarn sich zusammenrotten, um dem ein Ende zu machen.“ Als er dann 1963 die Rede in Berlin hielt, bekam er kurz vorher einen Schwächeanfall. Adenauer schaut scharf zu: was ist los mit ihm? Es gibt sehr gute Bilder.
Biden dagegen verachtet Deutschland.
Wüsste ich nicht, dass die USA Deutschland seinerzeit den Krieg erklärt hätten.
Und die Briten hatten einen validen und legitimen (und legalen) Grund, dem imperialistisch-aggressiven Nazi-Deutschland, dass sich bereits Österreich und die gesamte Tschechei unter den Nagel gerissen hatte, nicht auch noch weitere große Gebiete, wie z. B. Polen, zu überlassen.
„Wüsste ich nicht, dass die USA Deutschland seinerzeit den Krieg erklärt hätten.“
Habe ich nicht gesagt. Ich sagte: England {USA}. Warum verdrehen Sie meine Worte? Es ist ein Luxus, Kriege zu gewinnen, die man nicht zu erklären, sogar nicht einmal zu führen braucht.
Russland wurde erst Gegner Amerikas, nachdem es, wie geplant, Deutschland geschlagen hatte. Pogromme gegen Juden, kommunistische Revolution und Terror, Holodomor. Alles kein Problem, Stalin war „Uncle Joe“.
Als ich 11 Jahre jung war, sah ich das Finale von Wembley. Ein russischer Linienrichter schenkte England den Sieg. Ich dachte damals schon: das ist ein Sieg der Alliierten. Und sie sind es noch immer. „Alles gegen Deutschland.“ Fast komisch, wäre es nicht so traurig, wenn einer die Tragik nicht ersieht.
Sind Sie nicht auch nur ein Linienrichter der Alliierten?
Man sollte in diesem Zusammenhang auch noch die ‚Garantie‘-Erklärung erwähnen, die Großbritannien und Frankreich großmäulig gegenüber Polen abgaben. Als dann der ‚Ernstfall‘ eintrat, erklärten sie zwar Deutschland den Krieg, taten aber nichts um ihre ‚Garantie‘ einzulösen, sondern schauten seelenruhig, wie Polen von Deutschland und zweieinhalb Wochen später dann auch von der Sowjet Union zerschlagen wurde.
FritzH: Danke für die Berichtigungen!
Dieser Beitrag ist älter als 2 Tage, die Kommentarfunktion wurde automatisch geschlossen.
Jetzt die JF stärken!
Unabhängigen Journalismus unterstützen!
Jetzt die JF stärken!
Unabhängigen Journalismus unterstützen!
Die Regierungschefs von Frankreich, Emmanuel Macron (links) und Deutschland, Olaf Scholz: Wie steht es wirklich um die deutsch-französische Freundschaft?